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Quelle: dpa/Pleul

Siebtes Corona-Impfzentrum des Landes

Impfzentrum in Brandenburg an der Havel ist eröffnet

Das siebte Brandenburger Corona-Impfzentrum ist am Dienstag in Brandenburg an der Havel eröffnet worden. Das Impfzentrum befindet sich im "Stahlpalast", einer Veranstaltungshalle im Industriegebiet.

Sechs medizinische Teams impfen dort seit 10:00 Uhr. Das Impfzentrum wird gemeinsam von den Johannitern, dem Arbeiter-Samariter-Bund und dem Deutschen Roten Kreuz betrieben. Die Impfungen führen Vertragsärzte der Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) durch.

Für das neue Impfzentrum im "Stahlpalast" wurden 280 Impftermine bis Ende dieser Woche vergeben. "Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir trotz Impfstoffknappheit die Impfzentren wie geplant in allen Landesteilen eröffnen. Wir haben alle Regionen im Blick, niemand wird vergessen", erklärte die Brandenburger Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher zur Eröffnung. Wegen der Lieferengpässe könne man allerdings im Augenblick in den Impfzentren "nicht so viel impfen, wie organisatorisch eigentlich möglich wäre."

Theoretisch könnten täglich bis zu 600 Menschen geimpft werden. Derzeit könnten laut Andreas Schwark, Vorstand der KVBB, jedoch für jeden Tag nur 70 Termine vergeben werden. Insgesamt sollten die Bürgerinnen und Bürger rund 45 Minuten für das Impfzentrum einplanen.

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Seit Sonntag Terminvereinbarungen möglich

Der "Stahlpalast" sei für das Impfzentrum gewählt worden, weil er sehr viel Platz biete und gut mit privaten Pkw sowie öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sei, sagte Steffen Kirchner von den Johannitern dem rbb. Und: "Wir haben einen bekannten Ort gewählt, den die Brandenburger nicht suchen müssen und der auch für Externe sehr gut zu erreichen ist."

Bereits seit Sonntag konnten für das Impfzentrum Termine vereinbart werden. Anfang der Woche wurde die Terminvermittlung für die Brandenburger Impfzentren vorübergehend ausgesetzt, weil der Impfstoff knapp ist. Als Folge dieser Schwierigkeiten wurden Erst-Impfungen in den Impfzentren in Potsdam, Cottbus und Schönefeld in dieser und in der nächsten Woche abgesagt. Tausende Impftermine mussten umgebucht werden.

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Möglich seien aber wieder Termine in Elsterwerda, Frankfurt (Oder), Oranienburg, Brandenburg an der Havel, Eberswalde, Luckenwalde, Prenzlau und Kyritz, teilte die Kassenärztliche Vereinigung mit. Unter der Telefonnummer 116 117 können Menschen über 80 Jahre und Personal in medizinischen Einrichtungen mit Kontakt zu Covid-19-Patienten nun ihre Impfung vereinbaren.

Bis Anfang Februar sollen noch vier weitere Impfzentren öffnen

Bis Anfang Februar sollen landesweit insgesamt elf Impfzentren starten. Eröffnet werden die nächsten Impfzentren am Mittwoch (27.01.) in Eberswalde, am Donnerstag (28.01.) in Prenzlau, am Dienstag (02.02.) in Luckenwalde und am Mittwoch (03.02.) in Kyritz.

Die Impfzentren Brandenburg an der Havel, Eberswalde, Prenzlau, Luckenwalde und Kyritz erhalten den Moderna-Impfstoff.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.01.2021

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