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Quelle: www.imago-images.de/Rothermel

RKI-Daten

Grippe-Saison in Berlin mit nur zwölf registrierten Fällen

Die Grippe-Saison 2020/21 ist in Berlin laut Meldedaten praktisch ausgefallen. In der Hauptstadt wurden seit Anfang Oktober lediglich zwölf nachgewiesene Influenza-Fälle erfasst, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Grund dafür sind Experten zufolge die Corona-Maßnahmen, zudem war das Interesse an der Grippe-Schutzimpfung im Herbst größer als normalerweise.

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In der Regel wird das Influenzavirus der RKI-Statistik zufolge über die Wintermonate bei mehreren Tausend Berlinern nachgewiesen. In der Saison 2019/20, die bereits mit dem ersten Corona-Lockdown abflaute, waren es noch mehr als 5.800 erfasste Fälle. Auf das Konto der schweren Grippewelle 2017/18 gingen mehr als 11.400 Kranke mit bestätigter Influenza-Infektion. Die Dunkelziffer gilt bei der Grippe allerdings als sehr hoch.

Weltweit werde "über eine ungewöhnlich niedrige Influenza-Aktivität berichtet, die deutlich unter den Ergebnissen der Vorjahre liegt", schreibt die Arbeitsgemeinschaft Influenza in ihrem Bericht von vergangener Woche. "Die Zirkulation von Influenzaviren stagniert in der Saison 2020/21 auf einem extrem niedrigen Niveau", schreiben die RKI-Experten. Offiziell läuft die Grippesaison noch bis Mitte Mai.

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