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Video: Abendschau | 11.11.2021 | Anna-Maria Deutschmann | Gespräch mit Klaus Stöhr | Quelle: dpa/A. Hosbas

Stark steigende Corona-Zahlen

Virologe hält bei Inzidenz über 500 neue Kontaktbeschränkungen für nötig

Sollten die Corona-Inzidenzen in Deutschland weiter deutlich ansteigen, hält der Virologe und Epidemiologe Professor Klaus Stöhr Kontaktbeschränkungen wieder für notwendig.

Derzeit seien in der Pandemie zwar vor allem viele Jugendliche asymptomatisch erkrankt, aber der Trend gehe dahin, dass sich auch wieder ältere Menschen über 60 infizieren, sagte Stöhr am Donnerstagabend in der rbb-Abendschau. Für sie sei das Boostern jetzt besonders wichtig. Außerdem sei es wichtig, dass sich auch das Pflegepersonal impfen lasse.

4.653 neue Fälle in der Region

Corona-Infektionszahlen erreichen Höchststände in Berlin und Brandenburg

So viele Corona-Neuinfektionen wie am Donnerstag sind in Berlin und Brandenburg seit Beginn der Pandemie noch nicht gemeldet worden. Auch die Inzidenzen steigen rasant. Nach Berlin hat auch Brandenburg mit schärferen Regeln reagiert.

Stöhr: Gegenwärtig genügen Abstand und Maske

Aus Sicht von Stöhr ist Deutschland von besorgniserregenden Inzidenzen noch weit entfernt. Bei Werten zwischen 500 und 1.000 müsse man allerdings auch wieder über drastischere Maßnahmen nachdenken, dazu gehörten auch Kontaktbeschränkungen, so der Virologe. Gegenwärtig halte er es für ausreichend, wenn alle weiter Abstand hielten und Masken trügen, das gelte auch für Geimpfte.

Die Pandemie werde in diesem Winter erstmal noch viel schlimmer werden, sagte Stöhr. Er gehe aber davon aus, dass es im Frühling "dramatisch" besser werde, wenn noch viel mehr Menschen zur Gruppe der Geschützten hinzukämen.

Sendung: Abendschau, 11.11.2021, 19:30 Uhr

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