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Quelle: dpa

"Umgeleitete" Lieferung von 200.000 FFP2-Masken

Müller entschuldigt sich für Vorwürfe gegenüber den USA

Im Streit um die verschollene Lieferung von 200.000 FFP2-Schutzmasken für die Berliner Polizei hat sich Berlins Regierender Bürgermeister bei einer Pressekonferenz für seine Äußerungen sowie die des Innensenators Andreas Geisel (SPD) entschuldigt.

Nach den Vorwürfen Geisels, Washington treibe einen "Akt moderner Piraterie" und Müllers der das Verhalten von US-Präsident Donald Ttrump als "unmenschlich und inakzeptabel" bezeichnete, versuchte der Regierende Bürgermeister nun die Streitigkeit zu schlichten. "Da ist eine Schärfe reingekommen durch die Stellungnahmen von Herrn Geisel und mir, die bedaure ich", sagte Müller am Dienstag.

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Müller: Momentan wichtigere Punkte

Als die Äußerungen fielen, habe es, so Müller eine große Anspannung gegeben, weil man nicht sicher war, wann man wie viel Material bekommen würde. "Dann tut es auch weh, wenn 200.000 Masken nicht ankommen."

Müller blieb allerdings bei der Ansicht, dass die Lieferung von Berlin bestellt und bezahlt wurde, aber letztendlich in den USA landete. "Unstrittig ist ja auch, wir haben sie bestellt, das ist Berliner Ware und sie ist nicht hier gelandet, sondern in den USA", fügte der Regierende Bürgermeister hinzu. Unstrittig sei auch, dass auch andere Länder ähnliche Erfahrungen mit Bestellungen von Atemschutzmasken machen mussten.

Trotzdem habe man momentan wichtigere Punkte, erklärte Müller. Berlin wolle zwar den Sachverhalt aufklären, werde aber zu der Umleitung der Masken nichts weiter unternehmen.

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