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Quelle: dpa/Rolf Vennenbernd

Notversorgung in Berlin

Rund 30 Prozent der Kita-Kinder werden derzeit betreut

Die Berliner Kitas betreuen derzeit knapp ein Drittel der Kinder, die sonst die Einrichtungen besuchen. Zugleich hat sich diese Zahl in den vergangenen Tagen nicht verändert. Wie die Senatsverwaltung für Bildung auf rbb|24-Anfrage mitteilte, wurden sowohl am vergangenen Freitag als auch an diesem Dienstag rund 30 Prozent der Kinder im Rahmen der Notversorgung in den Kitas betreut.

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Damit hat sich offenbar die Erwartung mancher Einrichtungen bislang nicht bestätigt, dass in dieser Woche deutlich mehr Kinder in die Kitas kommen. Der Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden (DaKS) hatte Ende der vergangenen Woche befürchtet, dass mit dem Ende der Weihnachtsurlaubszeit in dieser Woche weitaus mehr Eltern Gebrauch von der Notversorgung in den Kitas machen könnten.

Neben dem DaKS hatte auch die Berliner Erziehungsgewerkschaft GEW die in Berlin geltenden Kriterien für die Notversorgung kritisiert. Bisher gilt, dass Eltern nur in "außerordentlich dringenden Fällen" die Kinderbetreuung beanspruchen dürfen. Schriftlich belegt werden muss das nicht. Als "Zumutung für Beschäftigte und Eltern" hatte das die GEW am Montag in einem Brandbrief an Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) bezeichnet und vor großen Gesundheitsrisiken für das Kitapersonal gewarnt.

Scheeres hatte in der vergangenen Woche angekündigt, zurück zu der Liste der systemrelevanten Berufe der Eltern zurückzukehren, sollte der Anteil der betreuten Kinder über 65 Prozent steigen.

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