rbb24
  1. rbb|24
Quelle: imago images/S. Gudath

Start für 2026 geplant

Landesumweltamt genehmigt umstrittene Müllverbrennungsanlage in Jänschwalde

Das Brandenburger Landesumweltamt hat am Freitag die umstrittene Müllverbrennungsanlage am Kraftwerk Jänschwalde (Spree-Neiße) genehmigt, wie der Energiekonzern Leag mitteilte.

Die Anlage soll ab dem Jahr 2026 maximal 480.000 Tonnen aufbereitete Abfälle im Jahr verwerten. Dabei handele es sich um ungefährliche, kommunale und gewerbliche Siedlungsabfälle, die nicht stofflich verwertet oder recycelt werden können, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Die Anlage soll Strom und Wärme produzieren.

Massive Kritik von Umweltverbänden

Entstehen soll die Müllverbrennungsanlage östlich des Jänschwalder Kraftwerksblocks F. Noch in diesem Jahr sollen den Angaben zufolge die bauvorbereitenden Maßnahmen auf dem Areal durchgeführt werden. In den umliegenden Gemeinden soll es Informationsveranstaltungen geben.

Gegen das Projekt hatte es massive Proteste unter anderem von Umweltverbänden gegeben. Sie hatten den Kohlendioxid-Ausstoß kritisiert und befürchten negative Auswirkungen auf Schutzgebiete und Biotope. In ihrer Mitteilung betonte die Leag, "eine mehrstufige Rauchgasreinigung auf dem Stand der Technik" werde "die umweltverträgliche und zuverlässige Einhaltung aller Emissionsgrenzwerte" sichern.

Sendung: Brandenburg aktuell, 29.04.2022, 19:30 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen