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Quelle: imago images/ Eibner-Pressefoto

Auswirkungen der Corona-Pandemie

Cottbuser Stadtsportbund meldet deutlichen Mitgliederschwund

Der Stadtsportbund Cottbus hat in den letzten Monaten knapp zehn Prozent seiner Mitglieder verloren. Das sagte der Vorsitzende des Bundes, Tobias Schick, dem rbb auf Nachfrage. Während zu Beginn des Lockdowns, im Frühjahr 2020, sogar steigende Mitgliederzahlen gemeldet wurden, habe es im April dieses Jahres eine weitere Austrittswelle gegeben, so Schick.

Vor allem Eltern, deren Kinder keinen Sport mehr machen konnten, hätten die Mitgliedschaften in den verschiedenen Sportvereinen gekündigt, so Schick weiter. Aber auch Gesundheitsvereine, die Sport für ältere Menschen anbieten, hätten viele Mitglieder verloren.

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Hoffnung auf Jugend - Schwierigkeiten bei Senioren

Schick hofft, dass die Mitglieder durch verschiedene Angebote und Kampagnen zurückgewonnen werden können. So sei man bereits in "guten Gesprächen" mit der Stadt Cottbus, zur Nutzung von Schwimm- und Sporthallen auch in den Sommerferien. "Die Vereine sind sehr kreativ und versuchen ihre Mitglieder im Kinder- und Jugendbereich zurückzugewinnen", so Schick gegenüber dem rbb. "Ich glaube, dass wird auch ziemlich schnell gelingen", äußert er sich optimistisch.

Deutlich schwieriger sei die Mitgliederrückgewinnung im Bereich Schwimmen und bei den Senioren, erklärt Schick. "Jemand der mit 80 oder 75 Jahren ein Jahr lang keinen Sport gemacht hat, den müssen wir sehr sorgsam in die Sportfamilie zurückholen", erklärt der Stadtsportbund-Chef.

Der Stadtsportbund Cottbus ist ein freiwilliger Zusammenschluss von etwa 150 Sportvereinen mit insgesamt etwa 23.000 Mitgliedern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.05.2021, 11:30 Uhr

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