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Audio: Antenne Brandenburg | 17.01.2020 | Quelle: www.imago-images.de

Finanzielle Probleme beim Gegner

Spiel von Cottbus gegen Erfurt steht auf der Kippe

Im ersten Spiel nach der Winterpause trifft Energie Cottbus in der Fußball-Regionalliga Nordost in zwei Wochen auf Rot Weiß Erfurt. Doch die Partie steht auf der Kippe: Erfurt kann die Spielergehälter nicht mehr zahlen und steht möglicherweise vor dem Aus.

In der Fußball-Regionalliga Nordost droht dem nächsten Konkurrenten von Energie Cottbus das sportliche Aus. Nach Wacker Nordhausen ist nun auch der FC Rot Weiß Erfurt von finanziellen Nöten geplagt, der Verein kann seinen Spielern ausstehende Gehälter nicht zahlen.

Der thüringische Traditionsverein bangt nun um die Fortsetzung des Spielbetriebs. Im ersten Spiel nach der Winterpause würde Energie Cottbus am 1. Februar auf die Erfurter treffen.

Insolvenzverwalter und Investoren offenbar im Streit

Als Grund für die ausstehenden Zahlungen teilte Insolvenzverwalter Volker Reinhardt in einem Schreiben mit, dass der Hauptinvestor die Zahlung der Gehälter verhindere [rot-weiss-erfurt.de].

Reinhardt prüfe demnach, wie der Spielbetrieb trotzdem fortgesetzt werden kann. Gespräche dazu würden laufen. Der Insolvenzverwalter hoffe nach eigenen Angaben, im Laufe der kommenden Woche ein Ergebnis vorweisen zu können.

Nach Nordhausen schon der zweite insolvente Klub

Der FC Rot Weiß Erfurt hatte im März 2018 Insolvenz angemeldet. Im Dezember 2019 ereilte mit Wacker Nordhausen einen weiteren Klub der Fußball-Regionalliga Nordost das gleiche Schicksal.

Auch Tabellenführer Energie Cottbus steckt seit Monaten in finanziellen Schwierigkeiten. Zum einen, weil in der Fußball-Regionalliga zu wenige Fans ins Stadion kommen und zum anderen, weil es in der Regionalliga kaum Fernsehgelder gibt. Der FC Energie hatte darauf mit einer ungewöhnlichen Aktion reagiert und verkauft seit Monaten Karten für ein fiktives Heimspiel am 31. Januar 2020.

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