Von Schwedt nach Saporischschja
Die Bürgerstiftung Barnim-Uckermark hat am Freitag einen zweiter Hilfstransport mit Spenden von Schwedt aus in die Ukraine auf Reisen geschickt. Das teilte Sprecherin Katja Neels dem rbb mit.
Der Transport bringe vor allem medizinische Ausrüstung und Arzneimittel ins Kriegsgebiet. Mit dabei sei auch ein komplett ausgestatteter Rettungswagen, den die Uckermärkische Rettungsgesellschaft gespendet habe. "Wir fahren ihn bis nach Lwiw und dort wird in ukrainische LKW umgeladen, die dann nach Saporischschja im Osten der Ukraine fahren", so Neels. "Dort landen gerade viele Geflüchtete, etwa aus Mariupol. Und es werden mehrere Krankenhäuser aus diesem Hilfstransport versorgt."
Die Uckermärker hätten neben dem medizinischen Material auch Babybedarf, Waschmittel oder Lebensmittel zusammengetragen.
Laut Katja Neels sei die Hilfsbereitschaft nach wie vor groß. Das stellt die Bürgerstiftung fest, bei der viele Fäden zusammenlaufen. Neben Geld- und Sachspenden sei es zunehmend wichtig, Ehrenamtler für Hilfsdienste zu gewinnen. Gesucht werden Menschen, die Willkommens-Patenschaften übernehmen oder auch als zeitweilige Gastgeber fungieren. "Ganz wichtig sind Dolmetscher - also Menschen, die Russisch oder Ukrainisch sprechen." Interessierte können sich bei der Bürgerstiftung melden und werden dann weitervermittelt. Auch Initiativen, die Freiwillige suchen, könnten sich an die Anlaufstelle werden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 25.03.2022, 08:30 Uhr
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