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Audio: Antenne Brandenburg | 15.08.2022 | Klaus Lampe | Quelle: dpa/R.Kosecki

Stadtwerke Eisenhüttenstadt

Mehr Kunden wollen freiwillig höhere Abschläge zahlen

Die Stadtwerke Eisenhüttenstadt berichten von immer mehr Kunden, die freiwillig höhere Abschläge für Energie zahlen wollen. Das bestätigte Geschäfsführer Robert Böswetter, der von vielen Nachfragen auf Grund steigender Preise für Gas, Strom und Fernwärme berichtete.

Böswetter bekäme derzeit viele Anrufe von Kunden, die ihren Abschlag auf Grund von Angst eines eventuellen Preisschocks freiwillig erhöhen wollen. Böswetter verstehe die Angst, sähe dies jedoch auch als eine Überschreitung von Grenzen. "Stadtwerke sind keine Bank bei der man Geld einlagert, sondern wir verkaufen eine Leistung, die dann bezahlt wird", so Böswetter.

Böswetter bedauere, dass die Stadtwerke ihre Preise steigern müssen, doch dies sei hauptsächlich auf Grund von "dramatisch" gestiegenen Beschaffungskosten. "In Höhen die ich mir, hätten sie mich vor einem Jahr gefragt, nicht hätte vorstellen können", so Böswetter. Es sei ihr Anliegen einen vernünftigen Preis zu vereinbaren und nicht überziehen zu müssen. Dennoch müsse das Stadtwerk die Beschaffungskosten decken. Allein auf Grund dessen müsse man sich auf steigende Kosten einstellen.

Die Stadtwerke Eisenhüttenstadt würden zwar ein paar Jahre im Voraus ihre Einkäufe tätigen. Der "Pufferungseffekt" der dadurch entstanden sei, "der zehrt sich Stück für Stück auf", so Böswetter. "Unschön wird es dann ab Januar, wenn in breiter Front eine Preiserhöhung die ganze Bevölkerung trifft", sagte Böswetter dem rbb.

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.08.2022

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