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Quelle: Tony Schönberg/rbb

Verfolgungsjagd in Märkisch-Oderland

Verdächtiger springt auf Flucht vor Polizei ins Eiswasser der Oder

Eine wilde Verfolgungsjagd in Brandenburg ist am Mittwochmorgen mit einem Sturz in die kalte Oder und mit Totalschaden auch an einem Polizeiauto geendet.

Die Polizei hatte bei Küstrin (Märkisch-Oderland) versucht, einen mutmaßlichen Autodieb kurz vor der Grenze nach Polen zu stoppen, wie die Polizei-Direktion Ost mitteilte. Demnach brachten aber sowohl Nagelsperren als auch ein quer stehendes Polizeifahrzeug auf der Oderbrücke den BMW-Fahrer nicht zum Halten.

Nach einem Ausweichmanöver auf der schmalen Brücke endete die Flucht des Verdächtigen an einem Brückenpfeiler. Er lief weiter zu Fuß in Richtung Polen. Dort ließ er sich in das eiskalte Wasser der Oder fallen und wurde von der Polizei, wie es heißt, gerettet.

Sachschaden von 60.000 Euro

Da es das polnische Ufer war, wurde der Dieb den polnischen Behörden übergeben. Der BMW war kurz zuvor in Berlin gestohlen worden.

Der Sachschaden bei den drei in den Crash verwickelten Autos liegt bei 60.000 Euro. Die Polizei leitete Ermittlungen zur gewerbsmäßigen Hehlerei in Verbindung mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, zur Unfallflucht und zum Fahren ohne Fahrerlaubnis gegen den 23-Jährigen ein.

Sendung: Antenne Brandenburg, 20.01.2021, 13:30 Uhr

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