Stichproben
An der deutsch-polnischen Grenze hat die Polizei am Donnerstag stichprobenartig Autos kontrolliert. Autofahrer, die von der polnischen Stadt Słubice nach Frankfurt (Oder) kamen, wurden vereinzelt überprüft, ob sie sich an die Corona-Auflagen halten.
Wer länger als 24 Stunden im Risikogebiet war, muss laut Brandenburger Corona-Verordnung in Quarantäne. Die Beamten stellten gezielt Fragen, ließen sich hin und wieder Einkaufszettel zeigen und überprüften auch die Einhaltung der Maskenpflicht.
Auch Autos mit Berliner Kennzeichen wurden kontrolliert. Für sie gelten die gleichen Regeln wie für Brandenburger, eine neue Infektionsschutzverordnung mit gelockerten Quarantäne-Regeln ist bereits seit Mittwoch in Kraft. Brandenburg folgt erst am Montag.
Bezweifeln die Beamten, dass sich jemand an die Auflagen hält, informieren sie die zuständigen Gesundheitsämter in Berlin. Sprecher der Bundespolizei, Michael Spieß, sagte: "So wie sich die Personen uns gegenüber verhalten, sind sie kooperativ. Einige Einzelfälle gibt es immer mal, aber grundsätzlich können wir bilanzieren, dass sich die Leute daran halten."
Ab dem Wochenende gelten in Polen verschärfte Corona-Maßnahmen: Alle Geschäfte in Einkaufszentren machen dicht, Kultureinrichtungen, Kinos und Theater werden geschlossen. Geöffnet bleiben lediglich Supermärkte und Apotheken. Gleichzeitig müssen ab Montag alle Schüler zuhause unterrichtet werden - bisher galt das nur für Kinder ab der vierten Klasse.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.11.2020, 16:40
Hinweis der Redaktion: In einer ersten Version dieses Beitrags haben wir geschrieben, dass der kleine Grenzverkehr für Berliner nicht gilt. Mit Inkrafttreten der neuen Infektionsschutzverordnung am Mittwoch ist das aber der Fall. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.
Beitrag von Lucia Heisterkamp
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