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Audio: Antenne Brandenburg | 21.04.2021 | OT Steffen König | Quelle: rbb/Carl Gierstorfer/DOCDAYS Productions

Corona-Infektionen

Mehr junge Patienten auf Intensivstationen in Märkisch-Oderland

Die Lage in den Krankenhäusern in Märkisch-Oderland spitzt sich zu. Am Mittwoch ist an den Standorten Strausberg und Wriezen, die beide zur Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH gehören, den Angaben der Krankenhäuser zufolge insgesamt nur noch ein einziges Intensivbett frei. Die Strausberger Intensivstation ist demnach zu 50 Prozent mit Covid-19-Patienten belegt - konkret sind das fünf von neun Betten. In Wriezen ist es etwa ein Drittel.

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Steffen König, Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Strausberg, sagtr gegenüber dem rbb, dass es sich um hochdramatische Fälle handele, bei denen sich jeden Moment die Lage verschlechtern könnte. "Das Verrückte ist, dass es jetzt viele jüngere Menschen sind, und wenn sie ins Krankenhaus müssen, dann muss auch rund die Hälfte an ein Beatmungsgerät", so König. Aber da die Ausgangslage dieser jüngeren Patienten besser sei, würden sie sich schneller erholen. Dies sei auch an der geringeren Sterberate zu sehen.

Aufnahme weiterer Intensivpatienten gestoppt

Bei einem deutlichen Anstieg von Covid-19-Patienten könnte die Strausberger Klinik mit Betten und Beatmungsgeräten aus Wriezen aufgestockt werden, der Wriezener Standort müsste dafür dann geschlossen werden, sagt König. Neue intensivpflichtige Patienten müssten nun oft in andere Krankenhäuser überwiesen werden, weil die Kapazitäten in Strausberg und Wriezen ausgeschöpft seien.

In Märkisch-Oderland wurden am Mittwoch 525 Corona-Erkrankte gemeldet, 40 Neuinfektionen wurden am Vortag mittels PCR-Nachweis ermittelt. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 143.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.04.2021, 15:30

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