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Audio: Antenne Brandenburg | 22.04.2021 | OT Gernot Schmidt | Quelle: rbb

Astrazeneca

Landkreis Märkisch-Oderland bereitet Impfung ohne Priorisierung vor

Der Landrat von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt (SPD), will die Priorisierung für Corona-Impfungen aufheben, sagte er am Donnerstag dem rbb. Der Impfstoff von Astrazeneca soll damit an alle Impfwilligen verabreicht werden. Landrat Schmidt plane einen freien Impftag in Strausberg einzuführen, die Vorbereitungen dazu fänden schon statt. Schmidt hatte vor zehn Tagen schon einmal den Vorschlag unterbreitet, mit Verweis auf Regionen in Bayern.

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Priorisierung soll beibehalten werden

Brandenburg will Impfstoff von Astrazeneca nicht für alle freigeben

Das Land Brandenburg dagegen will Astrazeneca nicht grundsätzlich freigeben. "Astrazeneca wurde in Brandenburg stets gut nachgefragt und wir haben alle aktuellen Bestände in die impfenden Arztpraxen gesteuert", teilte der Sprecher des Innenministeriums, Martin Burmeister, mit. Dort könnten sich alle über 60-Jährigen damit impfen lassen, rund 6.000 Erstimpfungen pro Tag mit diesem Impfstoff gebe es in den Hausarztpraxen. Für dieses Tempo reiche der Bestand.

Berlin hob dagegen die Priorisierung bei Astrazeneca-Impfstoff am Donnerstag auf.

Gespräche über Sputnik V

Märkisch-Oderland führte derweil Gespräche zu einem möglichen Einsatz von Sputnik V auch am Donnerstag fort, so Landrat Gernot Schmidt. Der russischer Botschafter Sergej J. Netschajew sagte am Donnerstag am Rande eines Gedenkbesuches in Lebus (Märkisch- Oderland) dem rbb, dass die Bereitschaft bestehe Deutschland zu beliefern: "Wir sitzen in einem Boot". Eine Versorgung wäre im Interesse aller Menschen. Nachfragen nach dem Impfstoff gäbe es vom Bund, aus vielen Bundesländern und vielen Regionen.

Bislang sei das Vakzin Sputnik V in 60 Ländern zugelassen. Die Europäische Arzneimittelbehörde prüft noch eine Zulassung [tageschau.de].

Sendung: Antenne Brandenburg, 22.04.2021, 15:30

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