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Audio: rbb 88.8 | 19.08.2022 | Peter Klinke | Quelle: Jens Krick/Flashpic

Berlin

Gasag gibt Gasumlagen ab Oktober an Kunden weiter

Die verschiedenen Gasumlagen werden die Berliner Gasag-Kunden ab Oktober zu spüren bekommen. Um insgesamt 3,63 Cent pro Kilowattstunde inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer werde der Gasversorger ab diesem Zeitpunkt die Preise anheben, teilte die Gasag am Freitag mit. Der Preisanstieg könnte etwas geringer ausfallen, sollte die Bundesregierung eine Senkung der Mehrwertsteuer beschließen, über die gerade diskutiert wird. Auch diese will die Gasag vollständig an Kundinnen und Kunden weiterreichen.

Gestiegene Energiekosten

Bundesregierung senkt Mehrwertsteuer auf Gas auf sieben Prozent

Die Bundesregierung will für einen befristeten Zeitraum einen niedrigeren Mehrwertsteuersatz auf Erdgas verlangen. Diese solle von bisher 19 auf sieben Prozent reduziert werden, kündigte Bundeskanzler Scholz an. Das betrifft auch die Gasumlage.

Nach aktuellem Stand kommen dem Unternehmen zufolge auf einen durchschnittlichen Berliner Haushalt mit einem Jahresverbrauch von rund 12.000 Kilowattstunden monatliche Mehrkosten von rund 36,30 Euro zu. Für ein Einfamilienhaus mit 20.000 Kilowattstunden sind es demnach 60,50 Euro mehr.

Drei verschiedene Gasumlagen gibt das Unternehmen damit vollständig an die Verbraucher weiter. Den größten Anteil am Kostenanstieg hat die Gasbeschaffungsumlage, mit der die Bundesregierung die gestiegenen Beschaffungskosten der Gasimporteure ausgleichen will.

Hinzu kommt die Gasspeicherumlage, mit der sichergestellt werden soll, dass die Speicher an bestimmten Stichtagen Mindestfüllstände aufweisen. Die Regelenergieumlage wiederum gibt es bereits seit einigen Jahren. Regelenergie, also Gas, wird eingesetzt, um das Gasnetz stabil zu halten.

Sendung: rbb 88.8, 19.08.2022, 15 Uhr

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