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Quelle: dpa/Annette Riedl

Nur wenige CO2-Schleudern übrig

Fuhrpark des Berliner Senats wird zunehmend umweltfreundlicher

Die Berliner Senatoren und Staatssekretäre sind in ihren Dienstwagen mehrheitlich umweltfreundlich unterwegs. Immerhin 19 der 36 Mitglieder der Regierungsriege nutzten ein Elektroauto, zwölf Hybrid-Autos mit Elektro- und Verbrennungsmotor und fünf reine Verbrenner. Das geht aus einer am Donnerstag bekannt gewordenen Antwort der Innenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor.

Ein der letzten Verbrenner chauffiert die Regierende

Zwei der letzten Verbrenner sind die Dienstwagen der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey und der Innensenatorin Iris Spranger (beide SPD). Ihre Fahrzeuge verfügen über eine spezielle Sicherheitsausstattung und haben vergleichsweise hohe, für die Umwelt schädliche Emissionswerte.

Giffeys gepanzerter Mercedes S-Guard, ein Benziner, stößt 270 Gramm Kohlenstoffdioxid pro Kilometer aus. Bei Sprangers BMW 730Ld, einem Diesel, sind es 142 Gramm CO2. Im Vergleich dazu stoßen die Politiker und Politikerinnen, die in einem Hybrid-Auto fahren, zwischen 39 und 43 Gramm CO2 pro Kilometer aus.

Ergebnis eines Senatsbeschlusses von 2021

Der Senat hatte als eine Maßnahme gegen die Klimakrise im vergangenen Jahr beschlossen, bei den Dienstwagen bis Ende der aktuellen Legislaturperiode (2026) komplett auf Elektroautos umzusteigen. Eine Ausnahme besteht aber, wenn wie im Falle Giffeys und Sprangers besondere Sicherheitsvorkehrungen erforderlich sind. Die Dienstwagen werden in der Regel für einen bestimmten Zeitraum geleast.

Sendung: rbb88,8, 07.04.2022, 18:00 Uhr

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