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Quelle: dpa/Schoening

Zu wenige Freiwillige

Zählung von Obdachlosen in Berlin auf Anfang 2023 verschoben

Die Zählung obdachloser Menschen in Berlin wird auf das kommende Jahr verschoben. Ursprünglich sollte sie am 22. Juni starten. Nun ist der Januar 2023 angedacht, ein genaues Datum ist noch nicht bekannt.

Grund für die Verschiebung sei, dass es zu wenig Freiwillige gebe, teilte der Verband für sozial-kulturelle Arbeit am Freitag mit. 1.200 Menschen hätten sich gemeldet, für die Durchführung der Aktion seien aber mindestens doppelt so viele Helferinnen und Helfer nötig, um die Ergebnisse mit denen der ersten Zählung im Jahr 2020 vergleichen zu können.

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Mit Covid-19 auf der Straße: Diese Situation droht nun vielen Obdachlosen in Berlin. Denn ohne die vom Senat finanzierte Kältehilfe gibt es auch keine speziellen Quarantäne-Plätze mehr. Hilfsorganisationen schlagen Alarm. Von Sebastian Schöbel

Bei erster Zählung rund 2.600 Freiwillige

Kleine Gruppen Freiwilliger sollten unter professioneller Begleitung obdachlose Menschen aufsuchen, zählen und zu ihrem Leben auf der Straße befragen. Die Erkenntnisse sollten nach Angaben des Verbands dabei helfen, ihre Situation verbessern zu können.

An der Zählung Anfang 2020 waren knapp 2.000 Menschen ohne Obdach im öffentlichen Raum und in Notunterkünften gezählt worden. An der Zählung hatten sich 2.600 Freiwillige beteiligt.

Als Grund für den Rückgang der Anmeldungen vermutet der Verband, dass engagierte Menschen sich derzeit vor allem auf die Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine konzentrierten.

Sendung: rbb24 Abendschau, 10.06.2022, 19:30 Uhr

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