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Audio: Fritz | 10.08.2022 | Natascha Gutschmidt | Quelle: dpa/F.Sommer

Aktionen auch in anderen Städten

Klima-Aktivisten färben Berliner Brunnen grün

Klimaaktivisten haben am frühen Mittwochmorgen in mehreren deutschen Städten, darunter Berlin, das Wasser in öffentlichen Brunnen grün eingefärbt. Auf dem Boden vor den Fontänen stand jeweils in großen Buchstaben "L N G - Leider Nicht Grün". Betroffen waren drei Brunnen: der Neptunbrunnen am Alexanderplatz in Mitte, der Goldene Hirsch in Schöneberg und das Feuerwehrdenkmal am Mariannenplatz in Kreuzberg.

Mit der Aktion wird die Nutzung von fossilen Energieträgern kritisiert, wie die für ihre Blockadeaktionen bekannte Gruppe "Extinction Rebellion" mitteilte. Ihrer Ansicht nach führt die Nutzung "neben umweltschädlichen Folgen auch zu neokolonialer Ausbeutung und Unterdrückung".

Das Wasser wurde den Angaben zufolge neben Berlin zeitgleich auch in Hamburg, München, Bonn und Essen eingefärbt.

Aktionswoche in Hamburg

Ein Sprecher von "Extinction Rebellion" sagte am Mittwoch dem rbb, die Nutzung von Erdgas sei nicht grün, denn die Gewinnung durch Fracking sei nicht nur umweltschädlich, sondern führe auch zu neokolonialer Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen im globalen Süden.

Die Aktion ist demnach Teil einer bündnisübergreifenden Aktionswoche in Hamburg. Die Teilnehmer des dortigen Protestcamps wollen auf die Folgen der Klimakrise aufmerksam machen und gegen die von der Bundesregierung geplanten Flüssiggas-Terminals protestieren.

Mit den schwimmenden Terminals für Flüssigerdgas (LNG) will Deutschland die Versorgung mit nicht-russischem Gas vorantreiben. Eine Woche lang soll es Workshops und Diskussionen im Camp sowie Protestaktionen in der Hansestadt geben.

Sendung: Fritz, 10. August 2022, 13:30 Uhr

 

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