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Video: rbb24 | 09.11.2022 | Material: NonStopNews | Quelle: rbb

Nach Transport-Problemen

Weihnachtsbaum vor der Berliner Gedächtniskirche steht

Mal war der Baum zu groß, mal zu klein - in diesem Jahr war die Tanne für den beliebten Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche zu hoch für Transport. Am Mittwoch gab es dann für alle Beteiligten ein "Happy End".

Nach einer Panne beim ersten Transportversuch ist der Weihnachtsbaum für den Breitscheidplatz in Berlin aufgestellt worden. Die 22 Meter hohe Tanne wurde gegen 10:30 uhr am Mittwochvormittag an der Gedächtniskirche aufgerichtet.

Wie eine Sprecherin des Weihnachtsmarkts auf dem Breitscheidplatz mitteilte, war der Baum gegen 1 Uhr in der Nacht angekommen. Der Transport war ursprünglich für die vorhergehende Nacht geplant, dann aber verschoben worden: Die Polizei hatte festgestellt, dass Baum und Transporter wegen der Gesamthöhe nicht durch den Tunnel in Berlin-Britz passen würden. Der Tranporter fuhr deshalb gar nicht erst aus Köpenick los.

Tannen-Panne

Weihnachtsbaum kommt verspätet zum Breitscheidplatz - Transport passt nicht durch Tunnel

Bei der Anlieferung der 22 Meter hohen Tanne für den Breitscheidplatz gibt es Verzögerungen. Der Baum sollte eigentlich am Dienstag neben der Gedächtniskirche aufgebaut werden, doch der Transporter samt Baum ist zu groß für eine Tunneldurchfahrt.

Baum wurde tiefergelegt

Laut Sprecherin des Weihnachtsmarkts wurde in der Nacht zum Mittwoch die gleiche Route gewählt - der Baum jedoch zuvor auf dem Fahrzeug tiefer gelegt. Transportböcke seien entfernt worden, damit die Tanne durch den Tunnel passte.

Bei der Lieferung in der Nacht zu Mittwoch habe es keine Probleme gegeben, hieß es.. Am Vormittag wurde der Baum am Breitscheidplatz aufgestellt, um seine Äste entfalten zu können, teilte die Sprecherin mit. Der Baum soll in den nächsten zwei Wochen geschmückt werden.

Die Tanne wurde am Montag im Garten der Spender am Stadtrand von Berlin gefällt. Laut einer Sprecherin des Weihnachtsmarkts habe der Baum fast 30 Jahre bei der Familie gestanden, bevor er nun für den Weihnachtsmarkt ausgewählt wurde. Der Markt ist vom 21. November bis Neujahr geöffnet.

Die Pannen-Tanne Historie

Schon früher sorgten Weihnachtsbäume in Berlin für Spott. Im Jahr 2000 war eine Fichte aus Bayern an der Gedächtniskirche zwar 28 Meter hoch, hatte aber so spärliche, dünne Äste, dass sie ausgetauscht wurde. Es gab Vergleiche mit dem Waldschadensbericht des Senats, eine Passantin sagte: "Das kann nur als bayerische Provokation gewertet werden." Die Fichte wurde an Elefanten im Zoo verfüttert.

2001 spendete Oberfranken als Wiedergutmachung eine 30 Meter hohe Fichte - die beim Aufstellen auf einem anderen Platz zerbrach. Bei den Reparaturversuchen zersplitterte der Baum völlig. 2003 gab es wieder Ärger: Eine 18 Meter hohe Fichte aus dem Sauerland hatte so viele braune Stellen und fehlende Äste, dass sie ausgetauscht wurde. Von dem Ersatzbaum sägte eine Person kurz vor Weihnachten fünf Meter der Baumspitze ab.

Sendung: rbb 88.8, 9. November 2022, 11 Uhr

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