rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Quelle: dpa/M.Skolimowska

Vor Berliner Volksentscheid

Aktivistin Neubauer hält Klimaneutralität im Jahr 2030 für realistisch

Vor dem Klima-Volksentscheid am Sonntag in Berlin hat die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer betont, dass es aus ihrer Sicht realistisch ist, dass die Hauptstadt bereits in sieben Jahren klimaneutral wird.

Es gebe die Konzepte, die zeigen, dass weitgehende Klimaneutralität bis 2030 möglich sei, sagte Neubauer am Freitagmorgen auf Radioeins. "Das ist richtig ambitioniert, aber es ist auch einfach die Realität der Klimakrise, die von uns verlangt, dass wir über uns selbst hinauswachsen", sagte Neubauer weiter.

Es mangele nicht an technologischen Möglichkeiten - aber allem voran an politischem Willen und genau das könne man am Sonntag verändern, so Neubauer.

"Klimaneutral 2030" in Berlin

Welche Folgen ein erfolgreicher Klima-Volksentscheid hätte - und welche nicht

Am Sonntag ist der Tag der Wahrheit für den Klima-Volksentscheid. Gut 2,4 Millionen Berliner dürfen entscheiden, ob Berlin bis 2030 klimaneutral sein soll. Nicht zu schaffen, sagt der Senat. Zieht das Argument? Von Ute Schuhmacher

UVB-Hauptgeschäftsführer: Klimaneutralität 2030 unmöglich

Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB), Christian Amsinck, sagte hingegen im rbb24 Inforadio, Berlin bis 2030 klimaneutral zu machen, sei unmöglich.

Dazu müsste die komplette Wärme- und Stromversorgung aus erneuerbaren Energien kommen. Derzeit komme die Primärenergie zum größten Teil aber aus fossilen Rohstoffen.

Das Bündnis Klimaneustart will erreichen, dass Berlin sich verpflichtet, bis zum Jahr 2030 und nicht erst 2045 klimaneutral zu werden. Dazu findet am Sonntag ein Volksentscheid statt. Am Samstag hat das Bündnis eine Demo am Brandenburger Tor angemeldet. Dort werden 35.000 Menschen und viele prominente Künstler erwartet.

Sendung: Radioeins, 24.03.23, 07:40 Uhr

Artikel im mobilen Angebot lesen