Audio: Inforadio | 30.05.2020 | Michael Ernst | Quelle: dpa/J. Carstenesen
An Sonn- und Feiertagen
Neukölln richtet neue temporäre Spielstraßen ein
In Berlin-Neukölln gibt es ab Pfingsten drei neue Spielstraßen. In der Selkestraße, der Hobrechtstraße sowie zwischen dem Karl-Marx-Platz und dem Richardplatz gilt an Sonntagen und Feiertagen zwischen 13 Uhr und 19 Uhr ein absolutes Halte- und Durchfahrtsverbot, damit Kinder dort spielen können, wie das Bezirksamt Neukölln am Donnerstag mitteilte.
Mitte Juni könnten laut einem Sprecher zwei weitere Straßen in der Nansenstraße und am Buschrosenplatz im Ortsteil Britz folgen. Das Pilotprojekt soll dem Sprecher zufolge bis mindestens Ende des Jahres laufen.
Auf einen Aufruf Mitte Mai hin seien sechs Vorschläge für Straßen eingegangen. Bedingung war laut der Mitteilung ehrenamtliche Unterstützung durch die Nachbarschaft. Unterstützt durch die Jugendgruppe des Technischen Hilfswerks Neukölln sollen die Ehrenamtlichen an den entsprechenden Tagen die Straßen absperren und gewährleisten, dass Rettungswagen die Straßen passieren können.
Zu Spielstraßen wurden an diesen Tagen zwischen 12 und 18 Uhr unter anderem der Lausitzer Platz, die Lübbener Straße, ein Teil der Friedrichstraße und die Waldemarstraße umgewandelt. Zuvor hatten sich mehrere Initiativen dafür beim Bezirksamt stark gemacht. Sogenannte "Kiezlotsen" betreuen den Spielbetrieb und achten auf Einhaltung der Abstandsregeln.
Insgesamt dürfen in Friedrichshain-Kreuzberg bis zu 30 Straßen in der Nähe von Spielplätzen an den kommenden Sonn- und Feiertagen bespielt werden. Für jeden Straßenabschnitt müssen allerdings ausreichend ehrenamtliche Kiezlotsen gefunden werden.