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Quelle: dpa/Jens Kalaene

Corona-Einschränkungen 2020

Bierabsatz sinkt auf Rekordtief - leichter Rückgang in Berlin und Brandenburg

Die Corona-Krise hat den Bierabsatz in Deutschland auf ein historisch niedriges Maß gedrückt. Die Brauereien und Bierlager setzten im vergangenen Jahr mit 8,7 Milliarden Litern 5,5 Prozent weniger ab als im Jahr 2019, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden berichtete. Es war der niedrigste Wert seit der Neufassung des Biersteuergesetzes im Jahr 1993, das die Grundlage der Statistik bildet.

Im Vergleich der Bundesländer verzeichnen Berlin und Brandenburg, die gemeinsam in der Statistik berücksichtigt werden, noch den geringsten Rückgang. Demnach sank der Absatz hier 2020 um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Am stärksten brach der Absatz laut Statistik in Hessen ein (-19,9 Prozent). Einzig in Thüringen gab es in punkto Bier ein Absatzplus (+6,1 Prozent).

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Bierabsatz gesunken - nur nicht in Berlin und Brandenburg

Den Brauern fehlten im Jahr 2020 vor allem die Feste und Großveranstaltungen, die zur Abwehr der Pandemie abgesagt worden waren. Auch die Schließungen von Gaststätten und Restaurants führten zu weniger Bierkonsum. Ein schneller Wiederanstieg des Absatzes war hingegen im Sommer zu beobachten, als kurzfristig die Lokale wieder öffnen durften.

Der Bierkonsum ist bereits seit Jahren rückläufig. Der Steuerstatistik zufolge gingen 82,6 Prozent des Bieres in den Verkauf im Inland, der 5,5 Prozent unter dem Vorjahreswert blieb. Auch der Export in die EU war deutlich rückläufig (- 13,1 Prozent), während in Nicht-EU-Staaten 3,7 Prozent mehr abgesetzt werden konnte.

Sendung: Inforadio, 01.02.2021, 13 Uhr

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