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Quelle: www.imago-images.de/Jörg Halisch

Wechselunterricht gestartet

Berliner Mittelstufenklassen sind wieder in der Schule

Als die Berliner Mittelstufler zuletzt in der Schule waren, war noch Adventszeit. Am Montag sind auch die Klassen 7 bis 9 in den Präsenzunterricht zurückgekehrt - in geteilten Lerngruppen. Zweimal pro Woche werden sie auf Corona getestet.

Zum ersten Mal seit Mitte Dezember sind in Berlin am Montag die Klassen 7 bis 9 in den Wechselunterricht zurückgekehrt. Sie werden in geteilten Lerngruppen abwechselnd in der Schule und mit Computer zu Hause unterrichtet. Die übrigen Jahrgänge haben mit dem Wechselunterricht nach Ende der Osterferien bereits eine Woche zuvor begonnen. Die Abiturienten dagegen haben in Berlin inzwischen keinen Unterricht mehr, sie kommen nur noch für Klausuren und Prüfungen in die Schule.

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Präsenzpflicht gibt es für sämtliche Jahrgänge nicht, die Schülerinnen und Schüler müssen nicht am Unterricht im Klassenzimmer teilnehmen.

Um Infektionen in den Schulen schneller zu erkennen, sind Corona-Tests ab Montag zweimal in der Woche verpflichtend. Die Kinder testen sich in der Schule selbst, die Lehrkräfte leiten an und beaufsichtigen.

Weil das mit dem Stäbchen in der Nase und dem Tröpfen-Abzählen gar nicht so leicht ist, haben manche Berliner Schulen beschlossen, dass die Erst- und Zweitklässler zuhause von den Eltern getestet werden dürfen. Das gilt auch für Kinder mit Behinderungen oder einschränkenden Erkrankungen. In Brandenburg werden die Schülerinnen und Schüler generell zu Hause getestet.

Präsenzunterricht bleibt umstritten

Um Präsenz- und Distanzunterricht, die Testpflicht und das Infektionsrisiko für Schüler und Lehrer wird seit Wochen kontrovers diskutiert. Während Elternvertreter die Berliner Teststrategie scharf kritisierten, begrüßte der Schulleiter-Verband die neue Regelung. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft forderte für die Tests zusätzliches Personal an den Schulen. Generell hat sich die GEW wie auch der Philologenverband angesichts der hohen Zahlen für Distanzunterricht ausgesprochen.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hatte die Schulöffnungen verteidigt und darauf hingewiesen, dass die Kinder litten, wenn sie längere Zeit alleine zu Hause lernen müssten. Die besondere psychische Belastung für Kinder durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie wird auch von Psychologen bestätigt.

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