Corona-Pandemie in Berlin
Laut Senat bekommen alle Unter-60-Patienten, denen bei der Erstimpfung Astrazeneca gespritzt wurde, nun nach zwölf Wochen die Zweiimpfung mit dem Wirkstoff von Moderna oder Biontech/Pfizer. Für Termine in den Impfzentren werden die Betroffenen nun informiert.
Hintergrund dieser Änderungen im Berliner Impfplan ist die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko), den vektrobasierten Corona-Impfstoff von Astrazeneca ausschließlich an Ü60-Patienten zu verimpfen.
In mehreren, aber sehr seltenen Fällen war es zu tödlichen oder lebensbedrohlichen Hirnthrombosen nach einer Astrazeneca-Impfung gekommen, allerdings fast ausschließlich bei jüngeren Patienten. Die mit Astrazeneca erstgeimpfen Unter-60-Patienten bekommen nun bei der Zweitimpfung einen alternativen Impfstoff von Moderna oder Biontech/Pfizer, sogenannte mRNA-Impfstoffe. Sie können mit dem Mittel von Astrazeneca kombiniert werden, um eine normale Impfwirkung zu erzielen.
Außerdem teilte der Senat mit, dass die Zweitimpfungen der mit Astrazeneca erstgimpften Ü60-Patienten einheitlich erst nach zwölf Wochen verabreicht werden. Diese Zweitimpfungen erfolgten ab 5. Mai an Nachmittagsterminen im Coronaimpfzentrum-Tempelhof.
"Alle, die bei der Terminbuchung ihre Telefonnummer oder E-Mailadresse hinterlassen haben, bekommen eine Nachricht" für die neue Terminvereinbarung, hieß es. Patienten, die keine Kontaktdaten hinterlegt hätten, könnten sich bei der Impf-Hotline 030/9028-2200 melden um dort Termine zu vereinbaren.
Sendung: Inforadio, 18.04.2120, 19 Uhr
Die Kommentarfunktion wurde am 19.04.2021 um 11:13 Uhr geschlossen
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