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Quelle: dpa/Andreas Franke

Dritte Spritze gegen Corona

Brandenburg will im September mit Auffrischungsimpfungen starten

Ab September sollen über 80-Jährige und andere vulnerablen Gruppen aus Brandenburg eine Auffrischungsimpfung gegen das Corona-Virus erhalten. Der Grund: Ersten Studien zufolge lässt der Impfschutz bei bestimmten Gruppen nach.

Brandenburg bereitet eine Corona-Auffrischungsimpfung für Pflegebedürftige, Menschen ab 80 Jahren und andere besonders durch Covid-19 gefährdete Menschen ab September vor.

In Absprache mit den Pflegeeinrichtungen und der Kassenärztlichen Vereinigung könnte diese dann "durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sowie durch mobile Impfteams angeboten werden", teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage am Samstag mit. Zuvor hatte die "Märkische Allgemeine" [maz-online.de / Paywall] berichtet.

Start für Menschen ab 80 Jahre

200.000 Berliner könnten ab September dritte Impfung bekommen

Hochbetagte Menschen sollen in Berlin ab September eine Auffrischimpfung gegen Corona bekommen können. Es gehe aber nicht darum, dass die Impfwirkung nachlasse, sagte der Berliner Gesundheitsstaatssekretär Matz.

Letzte Impfung soll sechs Monate zurückliegen

Grundlage ist der Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz von vergangenem Montag. Die Minister von Bund und Ländern hatten sich darauf geeinigt, dass bestimmte Gruppen ab kommendem Monat eine Auffrischungsimpfung gegen Covid-19 erhalten sollen.

Gestartet werden soll in Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und weiteren Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen sowie Menschen ab 80 Jahren. Auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sowie Pflegebedürftigen, die Zuhause leben, soll das Angebot gemacht werden. Voraussetzung ist, dass die letzte Impfung sechs Monate zurückliegt.

Berlin hatte bereits vergangenen Montag entschieden, dass bis zu 200.000 Menschen im Herbst eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten sollen. Zunächst ist das auch hier für Hochbetagte über 80 Jahre, Pflegebedürftige sowie immungeschwächte Menschen vorgesehen. "Wir wollen im September damit beginnen, ein solches Impfangebot zu machen", sagte Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz am 9. August im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses. Die Berliner Charité hat bereits Anfang August begonnen, ihre Beschäftigten ein drittes Mal gegen das Coronavirus zu impfen.

Studien zeigen, dass Impfschutz bei bestimmten Gruppen nachlässt

Das Bundesgesundheitsministerium sei gebeten worden, schnellstmöglich die Aufklärungsbögen für Auffrischungsimpfungen anzupassen und die technischen Voraussetzungen für Meldungen dazu an das Robert Koch-Institut zu schaffen, hieß es aus Brandenburg.

Grund für den Booster: Ersten Studien zufolge lässt der Impfschutz bei bestimmten Gruppen wie vor allem immungeschwächten Menschen, Höchstbetagten und Pflegebedürftigen nach. Eine offizielle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) steht bislang allerdings noch aus. Dem Gremium fehlt nach Stiko-Angaben die für die Empfehlung notwendige Datengrundlage.

Sendung: Radioeins, 14.08.2021, 12 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 15.08.2021 um 14:16 Uhr geschlossen

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