0:2 beim VfB Stuttgart - Union Berlin bleibt gegen Top-Teams weiter sieglos

Fr 08.03.24 | 22:26 Uhr
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Stuttgarts Serhou Guirassy (Mitte) im Spiel gegen Union Berlin (imago images/Pressefoto Rudel)
Audio: rbb24 Inforadio | 08.03.2024 | Detlev Lindner | Bild: imago images/Pressefoto Rudel

Es war der dritte Versuch in dieser Saison, den VfB Stuttgart zu bezwingen. Es wurde die dritte Niederlage für den 1. FC Union Berlin. Dabei hatten die Gäste durchaus ihre Chancen, mindestens ein Remis zu erreichen.

  • Nur 30 Prozent Ballbesitz für Union
  • Dennoch genügend Chancen auf mindestens ein Tor
  • Ähnlich wie schon gegen Dortmund fehlte die Effizienz
  • Andras Schäfer mit der zweiten roten Karte seiner Karriere

Zum Auftakt des 25. Spieltags in der Fußball-Bundesliga hat Union Berlin mit 0:2 (0:1) beim VfB Stuttgart verloren. Die Tore erzielten Serhou Guirassy (19. Minute) sowie Chris Führich (65.). Durch die Niederlage bleiben die Berliner vorerst mit 25 Punkten auf Platz 14 der Tabelle, können aber noch vom VfL Bochum überholt werden.

Union nutzt die Chancen nicht

Union begann gut, verteidigte aufmerksam und aggressiv, spielte aber auch selbstbewusst nach vorn. So hatten die Gäste auch die erste große Torchance der Partie. Nach langem Ball von Kevin Volland aus dem Mittelfeld kam Sturmpartner Yorbe Vertessen gegen gleich mehrere, jedoch unaufmerksame Stuttgarter Verteidiger an den Ball. Der Belgier setzte den Ball frei vor VfB-Torhüter jedoch am Tor vorbei. Anschließend übernahm Stuttgart das Spielgeschehen. Die Schwaben zeigten schöne Angriffe, verpassten jedoch den Torabschluss (6. und 7. Minute) oder zielten aus zehn Metern über das Tor (10.).

Auf der Gegenseite kam Union eher unverhofft zur nächsten Möglichkeit. Stuttgarts Torhüter Nübel spielte Robin Gosens in die Füße. Dessen Querpass landete bei Andras Schäfer. Der Ungar scheiterte mit seinem zu zentralen Schuss jedoch am dann wieder aufmerksamen Nübel (16.). Drei Minuten später war es Stuttgarts Top-Torjäger Serhou Guirassy, der nach schönem Steckpass und zu wenig Gegnerdruck keine Mühe zu haben schien, vom Strafraumrand und mit seinem 21. Saisontor zur Führung für die Schwaben zu treffen.

In der Folge beruhigte sich die Partie. Erst in der 42. Minute war es ein hoher Ballgewinn Unions, der Lucas Tousart ein Schuss-Chance vom Strafraumrand gewährte. Der Franzose brachte den Ball allerdings knapp über das Tor. In der zweiten Minute der Nachspielzeit schließlich durften sich die Berliner bei ihrem Torhüter Frederik Rönnow bedanken, der nach schönem Stuttgarter Konter stark gegen den frei vor ihm auftauchenden Joshua Vagnoman parierte.

Führich mit dem zweiten Versuch

Die zweite Halbzeit begann wie schon die erste mit einer Berliner Chance. Nach einer Juranovic-Ecke köpfte Tousart aus etwa sieben Metern aber mit zu wenig Wucht und zu zentral (48.). In der 52. Minute prüfte dann Stuttgarts deutscher Nationalspieler Chris Führich den dänischen Nationalspieler Rönnow im Tor der Berliner. Rönnow parierte den strammen Schlenzer vom Strafraumrand jedoch mit Bravour.

In der 65. Minute jedoch war Führich nicht mehr zu halten. Ein Querschläger von Diogo Leite landete direkt beim Stuttgarter Flügelspieler, der anschließend nicht lange zögerte und den Ball traumhaft und aus rund zehn Metern ins lange Eck schlenzte. Vier Minuten später zog sich Union den Stecker dann gänzlich. Nach zu hartem Einsteigen gegen Vagnoman sah Mittelfeldspieler Andras Schäfer die rote Karte. Stuttgart verwaltete die Restspielzeit mit viel Geschick. Union hingegen schien sich seinem Schicksal ergeben zu haben.

Die Stimmen zum Spiel

Rani Khedira: "Wenn Du nach zwei Minuten eine hundertprozentige vergibst, dann ist es natürlich schwierig. Ich finde trotzdem, dass wir kein schlechtes Spiel gemacht haben. Wenn Du nicht effizient bist, wird es aber schwer in der Bundesliga. (…) Wir müssen weiter an uns glauben, weiter kompakt stehen und vorn unsere Chancen nutzen."

Nenad Bjelica: "Wir müssen unsere Chancen nutzen. Das war schon gegen Dortmund so. Das war in München und in Leipzig so. Wir hatten in jedem Spiel drei, vier Chancen gegen bessere Mannschaften, als wir es eine sind. Das ist momentan das Problem. (…) Wenn man so pfeift, hat man sechs, sieben rote Karten in jedem Spiel. (…) Läuferisch, kämpferisch sind wir sehr gut drauf. Wir müssen es nur vor dem Tor besser machen."

Das Spiel im Liveticker

Sendung: rbb24 Inforadio, 08.03.2024, 20:30 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    Aha, weder BFC noch Union-Fan...
    Wer Spieler auf Fotos erkennen will die da überhaupt nicht sind und ELVERSHAGEN als Team in der 2. Liga sieht sollte einfach mal darüber nachdenken ob Fussball überhaupt so sein Ding ist.
    Du hast Thommy etwas erfolglos erklären wollen?
    Erfolglosigkeit scheint in Deinem Leben irgendwie sowieso eine entscheidende Rolle zu spielen.

  2. 13.

    Karneval ist im nächsten Jahr in Liga 2.
    Davon ist auszugehen.
    Köpenick dürfte das hinbekommen.

  3. 12.

    Schlichte Gemüter sind eben leicht berechenbar. Ansonsten: Schade, dass Union nicht ein Pünktchen mitnehmen konnte.
    Andererseits: Vom Tabellenende scheint ja keine größere Gefahr mehr auszugehen.

  4. 11.

    Heidi, sind Sie die Schwester von Thommy aus dem Salvador-Allende-Viertel?
    Leider bin ich weder ein BFC-Fan oder von Union, noch wohne ich in der Rankestraße.
    Das habe ich schon erfolglos Ihrem Bruder erklärt.
    Und ob ich ein "Obergockel" bin, können Sie nur beurteilen, schließlich scheinen Sie mit Obergockel Erfahrungen zu haben.
    Letztlich springen Sie doch auch über das Ihnen dargebotene Stöckchen.

  5. 8.

    Halllo Christian Kunert aus 12043,
    es muss Ihnen doch ein inneres Bedürfnis zu sein, Ihre Meinung gleich 2x zu ... äh ....schreiben.
    Aber, ich glaube, Sie sind hier nicht richtig. Hier geht es um den 1. FC Union Berlin und nicht um die Charlottenburger Trümmertruppe BCC777.°

  6. 7.

    Die Rote Karte war zu hart. Bis dahin beidseitig intensives Spiel. Der Unioner hat aber die Fehlpässe etabliert.

  7. 6.

    Da möchte einer gleich doppelt wichtig genommen werden. Seis drum. Der Christian wird schon wissen warum…

    Kompliment der Mannschaft und dem Trainer für die engagierte Leistung.
    Trotz ausbleibender Punkte gegen eine Spitzenmannschaft wueden ausreichend Chancen herausgespielt, war Union in Teilen des Spiels drückend, Füe das ganze Spiel und wenigstens einen Punkt hat es noch nicht gereicht.
    Aber Woche für Woche merkt man eine Leistungssteigerung. Und das bestätigen auch die Kommentatoren und Experten.

    Nächster Anlauf gegen Bremen. Ich drücke die Daumen!

  8. 5.

    Schade.Aber Stuttgart diese Saison,iss schon ne Hausnummer. Nächstes Wochenende gegen Werder,müssen Punkte her.PS:Kunert,springt keiner über ihre Stöckchen?

  9. 4.

    Die Mannschaft eine Lachnummer.
    Der Trainer inkompetent.

  10. 3.

    Es wäre zu schön um wahr zu sein. Ich fürchte, das Ergebnis sollte Lehrgeld sein.

  11. 2.

    Die komplette Mannschaft, eine Lachnummer. Der Trainer, inkompetent !!!

  12. 1.

    Ich befürchte, Union wird in Stuttgart keine Chance haben. Hoffentlich irre ich mich.

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