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Quelle: rbb/Erler

Nach rbb-Berichten

Wasserversorgung in Groß Schacksdorf vorerst gesichert

Für die Bewohner war es ein Schock: In der Waldsiedlung Groß Schacksdorf sollte nach Versäumnissen des Vermieters das Trinkwasser abgestellt werden. Nun gibt es offenbar eine Lösung. Tankwagen sind nun nicht mehr nötig.

Für die rund 240 Mieter der Waldsiedlung Groß Schacksdorf (Landkreis Spree-Neiße), denen in der kommenden Woche das Wasser abgestellt werden sollte, ist eine Lösung gefunden worden. Das teilte eine Mieterin dem rbb am Freitag mit. Sie hatte zuvor Post vom zuständigen Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverband (SWAZ) bekommen.

Die Trinkwasserversorgung soll demnach nicht in der kommenden Woche eingestellt werden.

Nicht gezahlte Abschläge

Hunderten Mietern in Groß Schacksdorf soll das Trinkwasser abgestellt werden

Immer wieder gibt es Streit um die Waldsiedlung Groß Schacksdorf. Nachdem lange nicht klar war, wem die Siedlung überhaupt gehört, gibt es nun eine neue Hiobsbotschaft für die Mieter: nächste Woche soll das Trinkwasser abgestellt werden.

Vermieter begleicht Schulden

In dem Schreiben des Wasserverbandes heißt es, der Vermieter habe alle Außenstände beglichen. Die für kommenden Dienstag angekündigte Einstellung der Trinkwasserversorgung werde daher zurückgenommen.

Der Vermieter hatte zuvor nicht auf Anfragen des rbb reagiert. Die Berichterstattung und die Nachfragen haben aber offenbar zu einem Einlenken geführt. Die Bewohner der Waldsiedlung können nun aufatmen. Noch am Donnerstag war eine Lösung mit Tankwagen diskutiert worden. Unklar war allerdings die Finanzierung.

Weitere Unsicherheiten

Der SWAZ hatte zuvor angekündigt, die Trinkwasserversorgung einzustellen, da der Vermieter die nötigen Abschläge nicht gezahlt hatte. Die Mieter hatten nach eigenen Angaben alle Gebühren ordnungsgemäß entrichtet.

Unklar ist allerdings, ob der Vermieter weitere Außenstände hat. Am Donnerstag äußerten sich die Mieter besorgt. Sie wüssten nun nicht, ob die Gasrechnung bezahlt würde oder die Müllabfuhr weiter in die Siedlung komme.

Seit Jahren gibt es Streit um die Waldsiedlung. Die Besitzer hatten seit Mitte der 1990er Jahre mehrfach gewechselt. Noch zu Beginn des Jahres war unklar, wem die Siedlung überhaupt gehört. Im April stellte sich schließlich ein neuer Verwalter vor. Die Mieter hatten daraufhin Hoffnung, dass nun wieder geordnete Verhältnisse herrschen würden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.08.2022, 10:30 Uhr

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