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Quelle: dpa/Andreas Franke

Durchsuchungen rechter Gruppen in Region Löcknitz

Waffenähnliche Gegenstände bei Polizei-Razzia entdeckt

Bei Durchsuchungen gegen eine rechte Gruppierung in der Region Löcknitz (Mecklenburg-Vorpommern) und dem benachbarten Landkreis Uckermark am Dienstag sind einige "waffenähnliche Gegenstände" beschlagnahmt worden. "Wir prüfen nun, ob diese unter das Waffenrecht fallen", sagte ein Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft am Mittwoch.

Details zu den Funden wollte er nicht mitteilen. Rund 300 Beamte hatten am Vortag wegen möglicher Verstöße gegen das Waffengesetz etwa 40 Immobilien durchsucht, darunter Häuser, Wohnungen und Garagen. Die Ermittlungen richteten sich gegen 24 Mitglieder einer rechten Gruppe, deren Mitglieder "verfassungsfremde Ansichten vertreten". Alle hätten sich kooperativ gezeigt, sagte der Sprecher.

Verbindungen in rechte Szene

Die Durchsuchungen waren ein Ergebnis längerer Ermittlungen gegen zwei andere Männer aus der Region Löcknitz. Sie stehen unter dem Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Dabei handelt es um einen 44-Jährigen und einen 52 Jahre alten Verdächtigen. Der Ältere soll früher länger für die rechtsextreme NPD in Kommunalparlamenten agiert und sich nun der Reichsbürgerszene zugewandt haben. Die Auswertung dieser Durchsuchungen von Anfang Oktober dauere noch an.

Anhaltspunkte für eine mögliche Gefahr für die Bevölkerung habe es nicht gegeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Rostock, die für solche Delikte im Nordosten zuständig ist.

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.10.2020, 12:30 Uhr

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