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Quelle: dpa/Soeren Stache

Der Boxer und das Model für Brandenburg

Axel Schulz und Franziska Knuppe werden zu Botschaftern der Einheit

Das Model Franziska Knuppe und Ex-Boxer Axel Schulz sind Brandenburgs Botschafter zum Tag der Deutschen Einheit. Zusammen wollen sie zum diesjährigen Feiertag Image-Filme über die Mark drehen.

Der Frankfurter Ex-Box-Profi Axel Schulz wird am Donnerstag Brandenburgs Botschafter der Deutschen Einheit. Zusammen mit Model Franziska Knuppe sollen die beiden Prominenten Brandenburg in kurzen Filmen repräsentieren, die zum Feiertag gedreht und in den sozialen Medien veröffentlicht werden sollen.

32 Botschafterinnen und Botschafter aus 16 Bundesländern

Die Initiative geht auf den amtierenden Bundesratspräsidenten, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), zurück, dessen Land in diesem Jahr die Einheitsfeier ausrichtet. Alle Bundesländer wurden aufgerufen, zwei Einheitsbotschafter zu benennen, die in den kurzen Filmen beschreiben sollen, was Deutschland für sie ausmacht und was die Einheit für sie bedeutet.

"Damit bekommt die deutsche Einheit eine sehr persönliche Note. Und mit Franziska Knuppe und Axel Schulz konnten wir zwei ganz besondere Einheitsbotschafter für Brandenburg gewinnen", sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag. Knuppe wuchs in der Landeshauptstadt Potsdam auf und wurde dort in einem Café vom Designer Wolfgang Joop entdeckt. Schulz wurde in Bad Saarow geboren und lebt in Frankfurt (Oder).

Schulz: Ost-West-Denken muss aus den Köpfen

Dem rbb sagte Schulz am Mittwoch, er sei Brandenburger durch und durch, und fühle sich mit der Aufgabe geehrt. "Wir versuchen Brandenburg nach außen zu zeigen, weil wir eines der schönsten Bundesländer haben. Wir haben schöne Städte und Landschaften, die man präsentieren kann. In Berlin ist die Hektik vorprogrammiert. Da leben wir von der Umgebung, der Laustärke und der Abwechslung viel besser." Auch nach vielen Jahrzehnten entdecke der Ex-Boxer immer wieder neue Ecken des Bundeslandes für sich. Das hätten auch viele Berliner und Brandenburger in der Coronapandemie getan.

Laut Schulz müsse jedoch nach mehr als 30 Jahren deutsch-deutscher Einheit das Denken vom geteilten Deutschland, im Besonderen Klischees vom abgehängten Osten, aus den Köpfen. "Es kotzt mich an. Ost und West gibt es für mich nicht mehr. Junge Leute wissen oft gar nicht, dass Deutschland mal geteilt wurde."

Am Donnerstag wird der Film für die Einheitsfeier im Oktober am Potsdamer Schloss Sanssouci gedreht.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.06.2021, 15:10 Uhr

Mit Material der dpa und Martina Rolke

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