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Audio: rbb24 Inforadio | 26.09.2023 | Swetlana Oheim | Quelle: dpa/Jörg Carstensen

EMB in Brandenburg ebenso

Gasag senkt zum zweiten Mal in diesem Jahr Gaspreise

Für die rund 250.000 Gaskunden des Berliner Anbieters Gasag wird die Versorgung erneut günstiger. Ein Berliner Wohnungshaushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 12.000 Kilowattstunden zahlt ab Dezember noch einen Arbeitspreis von 10,77 Cent pro Kilowattstunde, wie die Gasag am Dienstag mitteilte.

Gaspreis

Berliner Gasag senkt Preise in der Grundversorgung um 20 Prozent

Die seit fast einem Jahr stark gestiegenen Energiepreise bröckeln wieder: Wer in Berlin in der Grundversorgung der Gasag ist, darf ab Mai mit einer Entlastung beim Gaspreis von 20 Prozent rechnen. Die Gaspreisbremse greift trotzdem noch.

Bei einem Einfamilienhaus mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden sind es demnach 10,35 Cent. Damit sparten Kundinnen und Kunden im Jahr fast 125 Euro, teilte die Gasag weiter mit.

Konkret senkt das Unternehmen den Arbeitspreis um 1,03 Cent pro Kilowattstunde. Der vom Verbrauch unabhängige Grundpreis bleibe weiterhin unverändert.

Es ist die zweite Senkung des Arbeitspreises im laufenden Jahr. Die Gasag begründete den Schritt mit günstigeren Beschaffungskosten sowie dem Wegfall und der Reduzierung von bestimmten Umlagen, die das Unternehmen an seine Kundinnen und Kunden weiter geben könne.

Noch im Vorjahr hatte die Gasag im Zuge des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise die Preise mehrmals kräftig angehoben. Seither hat sich der Preis pro Kilowattstunde aber wieder nahezu halbiert.

Auch EMB senkt die Preise

Die Gaskunden des regionalen Energieversorgers Energie Mark Brandenburg (EMB) können sich ebenfalls auf eine Entlastung zum 1. Dezember einstellen. Das zum Gasag-Konzern gehörende Unternehmen kündigte am Dienstag an, die Arbeitspreise in der Grundversorgung um 0,14 Cent je Kilowattstunde zu senken. Damit soll der Gaspreis für Privathaushalte in dem Tarifbereich 9,31 Cent pro Kilowattstunde billiger sein als zum Jahreswechsel. Die Preissenkung gilt laut Unternehmen für 18.000 Kunden. Die EMB versorgt vor allem das nördliche und westliche Brandenburg.

Mit dieser zweiten Preissenkung im laufenden Jahr könnten die Preissteigerungen nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 für die Grundversorgung weitgehend ausgeglichen werden, teilte die EMB mit. Die Versorgungslage beim Gas ist demnach deutlich entspannter als vor einem Jahr. Auch für einen großen Teil der 68.000 EMB-Gaskunden mit Laufzeitverträgen kündigte das Unternehmen noch nicht näher bezifferte Preissenkungen an.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.09.2023, 18:30 Uhr

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