Der Schriftsteller und Grafiker Christoph Meckel ist tot. Der gebürtige Berliner starb am Mittwoch im Alter von 84 Jahren in Freiburg, wie der Carl Hanser Verlag am Donnerstag mitteilte.

Seine Kindheit und Jugend erlebte er in Berlin, Erfurt und Freiburg im Breisgau. Er unternahm lange Reisen durch Europa, Afrika und Amerika, von denen er auch in seinen Werken erzählte, zuletzt in "Dunkler Weltteil. Erinnerung an afrikanische Zeit" (2013). Viele Jahre hatte er einen abgelegenen Wohnsitz im südfranzösischen Rémuzat, in den letzten Jahren lebte er wiederum in Berlin und Freiburg.

Meckels Schaffen umfasst etwa 60 Bücher, darunter Lyrik, Prosa und Romane, sowie Hörspiele, Grafiken und Zeichnungen. 1980 veröffentlichte er den autobiografischen Roman "Suchbild". Er wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderen mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis, dem Rainer-Maria-Rilke-Preis für Lyrik und dem Georg-Trakl-Preis.

Sendung: Inforadio, 30.01.2020, 15 Uhr