Sanssouci, Pfaueninsel, Skulpturendepot - Schlösserstiftung will Sanierungsprojekte 2024 abschließen

Fr 29.12.23 | 09:10 Uhr
Das Orangerieschloss von Sanssouci, in den Jahren 1851 bis 1864 von den Architekten Ludwig Persius, August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse erbaut, aufgenommen am 29.06.2022. (Quelle: Picture Alliance/Annette Riedl)
Audio: Antenne Brandenburg | 29.12.2023 | Nachrichten | Bild: Picture Alliance/Annette Riedl

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten will im kommenden Jahr rund 35 Millionen Euro aus dem aktuellen Sonderinvestitionsprogramm für Sanierungs-, Restaurierungs- und Bauprojekte einsetzen. "2024 wird es viele Baufortschritte geben", sagte Generaldirektor Christoph Martin Vogtherr dem Evangelischen Pressedienst.

Inbetriebnahme wohl erst 2025

Unter anderem sollen die Arbeiten am Schloss auf der Berliner Pfaueninsel und an der Meierei im Potsdamer Park Sanssouci abgeschlossen werden. Auch das neue Skulpturendepot in Potsdam soll 2024 fertiggestellt werden. Eröffnet beziehungsweise in Betrieb genommen werden könnten alle drei Bauwerke jedoch erst im Jahr 2025.

Das Schloss auf der Pfaueninsel müsse zuvor noch eingerichtet werden, betonte der Generaldirektor: "Die Originaleinrichtung ist derzeit zur Restaurierung in unsere Charlottenburger Werkstätten ausgelagert." Beim Skulpturendepot sei nach Bauende der Einzug der zum Teil sehr schweren Skulpturen eine logistische Herausforderung.

In Potsdam und Berlin seien die Planungen für die beiden großen Besucherzentren in Sanssouci und Charlottenburg inzwischen "sehr weit fortgeschritten", sagte Vogtherr: "Das sind zwei große Projekte, bei denen es sehr vorangehen wird." Am Schloss Charlottenburg werde zudem der Theaterbau "in sehr absehbarer Zeit fertig werden". Auch die mit Spenden finanzierte Sanierung des Glockenturms der Friedenskirche im Park Sanssouci, des Campanile, solle 2024 planmäßig abgeschlossen werden.

Sonderinvestitionsprogramm in Höhe von rund 400 Millionen Euro

Für das als Masterplan bezeichnete Sonderinvestitionsprogramm haben der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg insgesamt rund 400 Millionen Euro zugesagt. Davon kommen 200 Millionen Euro vom Bund, 131 Millionen Euro vom Land Brandenburg und 69 Millionen Euro vom Land Berlin. Ein erstes Sonderinvestitionsprogramm in Höhe von rund 165 Millionen Euro wurde 2018 abgeschlossen.

Zu den historischen Denkmälern der Stiftung gehören auch die Schlösser Cecilienhof und Babelsberg in Potsdam, Caputh, Königs Wusterhausen und Rheinsberg. Die Stiftung verwaltet insgesamt mehr als 30 Schlösser sowie mehr als 800 Hektar Park- und Gartenanlagen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 29.12.2023, 9:30 Uhr

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