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Quelle: dpa

Pilotprojekt

Berliner Ensemble spielt vor getestetem Publikum

Nach monatelanger Kulturpause ist in Berlin am Freitagabend wieder Theater gespielt worden - im Rahmen eines Pilotprojekts.

Im Berliner Ensemble wurde "Panikherz" von Benjamin von Stuckrad-Barre gezeigt. Das Publikum musste sich vorab auf das Coronavirus testen lassen. Zu den weiteren Sicherheitsmaßnahmen gehörten Masketragen, freie Plätze zwischen den Zuschauern und getrenntes Anstehen, um Kontakte zu vermeiden.

Hintergrund

Pilotprojekt

Berliner Ensemble darf als erste Bühne bald wieder öffnen

Tickets waren im Nu vergriffen

Vor der Vorstellung begrüßte Intendant Oliver Reese gegenüber der rbb-Abendschau die Initiative des Berliner Senats, mit der Kultur an den Start zu kommen. Er erklärte, auch in schwierigen Zeiten müsse man Kultur ermöglichen.

Reese sprach sich dagegen aus, Kulturöffnungen nur an Inzidenzzahlen zu koppeln. Es gebe auch weitere Kriterien wie Hygienekonzepte, Belüftungsanlagen oder das Einlassmanagement.

Die Tickets für die Vorstellung waren innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Zugelassen waren rund 350 Besucher.

Insgesamt neun Veranstaltungen

Auch weitere Einrichtungen wollen in den nächsten Tagen mit speziellen Vorkehrungen wieder öffnen. Geplant sind insgesamt neun Kulturveranstaltungen bis Anfang April. Dazu gehört auch ein Konzert der Berliner Philharmoniker vor rund 1.000 Zuschauern am Samstag. Die Tickets dafür waren ebenfalls innerhalb weniger Minuten ausverkauft. Auch die Clubkommission ist bei der Reihe mit einem Konzert dabei.

Die Erkenntnisse der Testdurchläufe sollen Anfang April von allen beteiligten ausgewertet werden, damit dann auch andere Institutionen sie nutzen können.

Sendung: Inforadio, 19.03.2021, 09:00 Uhr

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