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Quelle: dpa/Paul Zinken

Tödliche Messerstiche auf "Maientagen"

Berliner Polizei will Beerdigung von Getötetem aus Clan-Szene absichern

Ein in Berlin-Neukölln erstochener 25-Jähriger aus der arabischstämmigen Clan-Szene soll an diesem Donnerstag beerdigt werden.

Die Polizei bereite sich auf einen Einsatz zur Sicherung der Bestattung auf dem Zwölf-Apostel-Friedhof in Schöneberg vor, sagte eine Sprecherin dem rbb. Wie genau die Beamten die Bestattung begleiten wollen, sei derzeit noch in Planung. Eine Einschätzung darüber, ob mit einer Gefahrensituation zu rechnen ist, könne die Polizei noch nicht geben, so die Sprecherin.

Täter auf der Flucht

25-Jähriger stirbt nach Streit auf Neuköllner Rummel an Stichverletzungen

Bei einem Streit in der Berliner Hasenheide ist am Samstag ein Mann erstochen worden. Vor einem Neuköllner Krankenhaus versammelten sich daraufhin Dutzende aufgebrachte Menschen aus dem Umfeld des Opfers. Der oder die Täter sind flüchtig.

Ermittlungen der Polizei dauern an

Auf dem Volksfest "Neuköllner Maientage" in der Hasenheide war es am Samstag zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der das Opfer durch mehrere Messerstiche tödlich verletzt wurde. Die Täter flüchteten. Die Ermittlungen der Berliner Polizei dauern an. Bisher gebe es einige Hinweise von Zeugen, denen nachgegangen werde, jedoch keine Festnahmen.

Auf dem Zwölf-Apostel-Friedhof in Schöneberg war bereits im Herbst 2018 der erschossene Bruder des nun Getöteten beerdigt worden. Damals reisten etwa 2.000 Männer aus der Clan-Szene aus ganz Deutschland an, darunter Oberhäupter bekannter Großfamilien. Die Polizei identifizierte viele Besucher, die direkt zur organisierten Clan- und Rockerkriminalität gehörten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 03.05.22, 14:30 Uhr

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