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Quelle: dpa/

Berliner Justizvollzugsanstalten

Ursache für Feuer in Haftanstalten meist Brandstiftung

Brennt es in Berliner Gefängnissen, sind dafür meist die Insassen verantwortlich. So sei im vergangenen Jahr für 17 von insgesamt 23 Bränden vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung der Grund gewesen, teilte die Senatsjustizverwaltung auf Anfrage mit, wie die DPA am Samstag berichtete.

2020 sei dies in zwölf von 16 Fällen so gewesen und 2019 wurden laut Justizverwaltung alle 17 Feuer von Insassen ausgelöst. Im laufenden Jahr hat es in den acht Berliner Gefängnissen demnach bislang vier Brände gegeben, zuletzt in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee in Berlin-Charlottenburg.

Weitere Ursachen sind technische Defekte

Auch im Fall vom 16. Juni geht die Polizei davon aus, dass es sich um Brandstiftung handelte. Der beschuldigte Häftling verbüßt laut Justiz eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe, nachdem eine Geldstrafe wegen Fahrens ohne Fahrschein nicht gezahlt wurde. Er werde wegen psychischer Probleme medizinisch betreut. Bei dem Feuer waren zwei Häftlinge wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gekommen.

Als weitere Ursachen für Brände nannte die Justizverwaltung technische Defekte wie etwa ein kaputtes Stromkabel an einer Stehlampe oder Lampen, die implodierten.

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