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Quelle: dpa/J. Carstensen

Zahlen der Polizei

Die meisten Falschparker in Berlin werden an Kreuzungen abgeschleppt

Mehr als 4.700 Autos sind in Berlin in den ersten sechs Monaten des Jahres von Kreuzungen abgeschleppt worden. Sie hatten den Mindestabstand von fünf Metern zur Kreuzung nicht eingehalten. Das steht in der am Montag bekannt gewordenen Antwort des Senats auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten Niklas Schenker (Linke) [pardok.parlament-berlin.de].

Der Abschleppdienst entfernte demnach knapp 2.000 weitere Autos von Radwegen, Fußwegen und Busspuren. Damit machen umgesetzte Falschparker an Kreuzungen insgesamt mehr als 70 Prozent dieser Verstöße aus.

Polizei und BVG dürfen abschleppen lassen

Mehr als 1.119 Mal und mit Abstand am häufigsten wurden Autos in Tempelhof-Schöneberg umgesetzt. In Marzahn-Hellersdorf waren es gerade einmal fünf Fälle. Besonders kritisch sind auch Autos, die rechtswidrig auf Rad- und Fußwegen (732 beziehungsweise 681 Fälle) oder auf Busspuren (530 Fälle) geparkt werden. Vor allem Innenstadtbezirke wie Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln prüfen deshalb, ob sie sich ein eigenes Umsetzungsfahrzeug anschaffen sollen.

Wer beim Falschparken erwischt wird, muss mit mindestens zehn Euro Bußgeld rechnen. Hinzu kommen die Abschleppkosten: Das sogenannte Umsetzen kostet in Berlin zwischen 144 und 225 Euro. Neben der Polizei und den Ordnungsämtern darf auch die BVG Falschparker umsetzen lassen, etwa wenn sie auf Busspuren stehen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 05.09.2022, 19:30 Uhr

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