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Quelle: IMAGO/Sabine Gudath

Hitze und Stadtstress

Berlin verliert weiter Straßenbäume

Die Anzahl der Berliner Stadtbäume sinkt weiterhin. Von 2011 bis 2021 wurden zwar etwa 28.000 Bäume neu gepflanzt, aber auch fast 60.000 gefällt. Das geht aus einer Antwort der Umweltverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der AfD hervor. Zugleich steigen die finanziellen Mittel, die den Bezirken für Straßenbäume zur Verfügung stehen. 2021 waren es fast 400 Millionen Euro, 2018 lag die Summe noch bei rund 317 Millionen Euro.

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"Wir müssen die Stadtbäume erhalten, die wir haben"

Die Sommer der Zukunft werden Berlin noch mehr Hitze bringen. Dafür braucht die Stadt schattenspendende Bäume und weniger versiegelte Flächen, sagt Ökologin Sonja Knapp. Ein Gespräch über Berlins Hitze-Hotspots und Ideen für mehr Abkühlung.

Insgesamt gab es Ende 2021 rund 433.000 Straßenbäume in der Stadt. Sie sind nicht nur der Hitze und Trockenheit ausgesetzt, sondern leiden auch zusätzlich unter sogenanntem Stadtstress durch Luftschadstoffe, Bauarbeiten, Hunde-Urin, Bodenversiegelung oder Tausalze im Winter.

Im vergangenen September hatte die Umweltverwaltung mitgeteilt, dass erstmals mehr als die Hälfte aller Bäume in Innenstadtlage geschädigt sind. Bei rund 57 Prozent der dort weit verbreiteten Linden, Ahornbäume, Rosskastanien und Platanen wurden leichte bis extreme Schädigungen festgestellt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.09.2022, 17:00 Uhr

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