Hitze und Stadtstress - Berlin verliert weiter Straßenbäume

Di 27.09.22 | 16:33 Uhr
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Symbolbild: Fällung von kranken Bäumen im Stadtgebiet Prenzlauer Berg (Quelle: IMAGO/Sabine Gudath)
Bild: IMAGO/Sabine Gudath

Die Anzahl der Berliner Stadtbäume sinkt weiterhin. Von 2011 bis 2021 wurden zwar etwa 28.000 Bäume neu gepflanzt, aber auch fast 60.000 gefällt. Das geht aus einer Antwort der Umweltverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der AfD hervor. Zugleich steigen die finanziellen Mittel, die den Bezirken für Straßenbäume zur Verfügung stehen. 2021 waren es fast 400 Millionen Euro, 2018 lag die Summe noch bei rund 317 Millionen Euro.

Insgesamt gab es Ende 2021 rund 433.000 Straßenbäume in der Stadt. Sie sind nicht nur der Hitze und Trockenheit ausgesetzt, sondern leiden auch zusätzlich unter sogenanntem Stadtstress durch Luftschadstoffe, Bauarbeiten, Hunde-Urin, Bodenversiegelung oder Tausalze im Winter.

Im vergangenen September hatte die Umweltverwaltung mitgeteilt, dass erstmals mehr als die Hälfte aller Bäume in Innenstadtlage geschädigt sind. Bei rund 57 Prozent der dort weit verbreiteten Linden, Ahornbäume, Rosskastanien und Platanen wurden leichte bis extreme Schädigungen festgestellt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.09.2022, 17:00 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Schön, dass in den Medien und beim rbb das Thema der Baumfällungen auch seinen Platz findet.
    Wir kämpfen hier gerade um den Erhalt unserer Eschen: auf unserer Website -> prokiez.de unter jetzt-unterschreiben-einwohnerantrag-zum-erhalt-der-eschenallee
    Wir haben einen ersten Erfolg erreicht mit unserem Einwohnerantrag (siehe Link)
    Die BVV Pankow muss sich auf ihrer Sitzung im November nochmal damit beschäftigen. Daumen drücken.
    Sabine von Pro Kiez Bötzowviertel e.V.

  4. 16.
    Antwort auf [George ] vom 27.09.2022 um 18:27

    Es geht nicht darum, den Klimawandel zu leugnen, sondern darum, dass dieser häufig für vieles als Erklärung hergenommen wird, aber verschiedenste andere, genauso entscheidende Ursachen für Ereignisse außer Acht gelassen werden...

    "... AUCH noch die Ursache Alter ..."

  5. 15.
    Antwort auf [BK Friedrichsfelde ] vom 27.09.2022 um 20:08

    Auflösung: Ja, im Stadtgebiet wurden die übriggebliebenen Bäume nach dem Krieg als überlebenswichtiges Brennholz genutzt. Danach wurde neu gepflanzt. Sollte also heute auch möglich sein, die abgesägten Bäume durch neue zu ersetzten.

  6. 14.
    Antwort auf [SB] vom 27.09.2022 um 16:38

    Psst, in Berlin ist kaum ein Baum älter als 75 Jahre. Und Bäume werde normalerweise 100 bis 200 Jahre alt.

  7. 13.
    Antwort auf [Horst] vom 27.09.2022 um 17:09

    Das ist auch meine Meinung.Es sind doch GRÜNEan der Macht.Das sagt doch schon dort Name der Partei.Das die Bâume krank sind und warum braucht mir keiner zu erklâren.Ich bin ja nicht doof.Es muß aufgeforstet werden mit Bâumen die resestenter sind.Gebt euch mal Mühe ihr ach so klugen GRÜNE.

  8. 12.
    Antwort auf [Horst] vom 27.09.2022 um 17:09

    Leicht gesagt, die Grünen lassen überall Bäume fällen, damit die Straßenbahn wieder fährt, siehe Turmstrasse

  9. 11.

    Baumscheiben als Müllplatz - ich nehme das Zeug anderer dort weg und werde oft gefragt. Warum machen Sie das? Oder werde ignoriert.
    Nicht nur die Bäume sind krank. Erst wenn der letzte Baum gestorben ist, dann könnte der Mensch bemerken, das man Geld nicht essen kann.

  10. 10.
    Antwort auf [SB] vom 27.09.2022 um 16:38

    Psst, wer noch immer den Klimawandel leugnet…müsste psst dringend in Therapie

  11. 9.

    Auch gern vergessen:
    Schädigung der Bäume durch eigenmächtiges Einzäunen von Baumscheiben und Nutzung als privates Blumenbeet.

  12. 8.

    Die vielen Straßenbäume und Grünflächen sind ja das schöne in Berlin.
    Für deren Erhalt sollte alles getan werden was möglich und nötig ist. Als Hilfskräfte zu den professionellen Gartenbaumitarbeitern sollten ruhig gesunde vom Staat lebende Menschen eingesetzt werden können.

  14. 6.
    Antwort auf [Michael] vom 27.09.2022 um 16:58

    Da bin ich ganz Ihrer Meinung.
    Wer vom Staat lebt und gesund ist, kann sich auch für die Allgemeinheit einbringen und solche Aufgaben übernehmen.

  15. 5.
    Antwort auf [Michael] vom 27.09.2022 um 16:58

    Na, Sie sind mir aber einer! Wollen Transferleistungsbezieher arbeiten lassen…also nee, das geht jetzt aber wirklich nicht so einfach. Da müssen erstmal gesetzliche Voraussetzungen geschaffen und geprüft werden. Das verschieben wir erstmal bis nach den nächsten Wahlen.

  16. 4.

    Völlig unterschätzt: Die Bodenverdichtung im Wurzelbereich durch Fußgänger, Hunde und abgestellte Fahrräder. Wenn man die mehr zum Auto bewegen könnte, wäre den Bäumen geholfen...

  17. 3.

    Dann sollte hier mal dringend wieder aufgeforstet bzw. nachgepflanzt werden!

  18. 2.

    War zu erwarten. Folgekosten werden ins Unermessliche steigen, da mit immer weniger Grün in der Stadt, die Stadt bei der zu erwartenden Wärmeentwicklung kollabieren wird. Asphaltschäden etc.
    Gegen die Hitze würde Pflege helfen. Baumscheiben bearbeiten und Bäume wässern. Scheiterte vermutlich wie immer an der komplexen Verwaltung und wenn es weiter keine Ausreden gibt, an Personal. Dabei könnten hier m.E. u.a. z.B. Hartz4-Empfänger durchaus aushelfen!

  19. 1.

    Psst, es soll auch noch die Ursache Alter geben. Aber sagt das bitte nicht weiter, denn Schuld muss immer die Klimaerhitzung sein.

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