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Audio: Antenne Brandenburg | 26.11.2022 | Quelle: dpa/Monika Skolimowska

Geplantes 49-Euro-Ticket

Bahn-Vorstand: Schienennetz in Deutschland am Limit

Sollte die Nachfrage im Regionalverkehr durch die Einführung eines 49-Euro-Tickets steigen, sieht die Deutsche Bahn kaum Spielraum für ein größeres Angebot. "Im Regionalverkehr rund um die großen Knotenbahnhöfe gibt es keinen Platz für zusätzliche Züge", sagte der für den Bereich Infrastruktur zuständige Bahn-Vorstand Berthold Huber der "Welt am Sonntag". Man könne dort aus einem Halbstunden- keinen Viertelstundentakt mehr machen. "Die Infrastruktur ist dicht", stellte Huber fest.

Ausfälle bei Verkehrsunternehmen

Finanzierung des 49-Euro-Tickets weiter nicht ganz geklärt

Für 49 Euro im Monat sollen Bürger:innen im kommenden Jahr den öffentlichen Nahverkehr bundesweit nutzen können. Für die Verkehrsunternehmen bedeutet das deutlich geringere Einnahmen. Strittig ist, wer diese ausgleicht. Von Andreas B. Hewel

"Die Lage droht zu kippen"

Kurzfristig könnte man versuchen, eine eventuell steigende Nachfrage durch mehr Plätze in Zügen zu lösen, "doch auch hier stößt man an Grenzen", sagte Huber. "Die Infrastruktur verzeiht lange, aber jetzt ist der Punkt erreicht, wo es nicht mehr geht und die Lage zu kippen droht", warnte er.

Zu Verspätungen bei der Bahn sagte Huber: "Die Pünktlichkeit ist dieses Jahr inakzeptabel." Ein großer Teil des Problems sei das "strukturell überalterte" Netz, dessen "Störanfälligkeit immer größer wird". Es gebe einen Sanierungsstau von 50 Milliarden Euro, so Huber.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.11.2022, 08:00 Uhr

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