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Video: rbb24 Abendschau | 07.11.2022 | Quelle: dpa/Lukas Schulze

Berlin

Trinkwasserversorgung bei massivem Stromausfall für 36 Stunden gesichert

Sollte ein flächendeckender und lang anhaltender Blackout Berlin lahmlegen, wäre auch die Wasserversorgung betroffen - allerdings erst nach eineinhalb Tagen. Im Notfall müssten Brunnen mit Grundwasser angezapft werden.

Bei einem flächendeckenden Stromausfall in Berlin würde es noch eineinhalb Tage lang Trinkwasser aus den Leitungen geben. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der AfD hervor.

Nach diesen 36 Stunden würden noch Trinkwassernotbrunnen zur Verfügung stehen, heißt es unter Berufung auf Angaben der Wasserbetriebe. Diese fördern Grundwasser, damit die Bevölkerung in Notfällen vom öffentlichen Trinkwassernetz unabhängig ist. In Berlin gebe es 2.079 Notwasserbrunnen, davon seien 1.614 Brunnen funktionstüchtig, so der Senat.

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Grundwasser muss mit Chlortabletten gereinigt werden

Das Grundwasser werde allerdings keiner Aufbereitung nach den Anforderungen aus der Trinkwasserverordnung unterzogen. "Für Trinkwassernotbrunnen, bei denen eine Gefährdung des daraus zu fördernden Trinkwassers befürchtet werden muss, werden Chlortabletten bereitgestellt." Berlin verfügt über rund 33 Millionen dieser Tabletten zur Desinfektion von jeweils zehn Litern Wasser.

Empfohlen wird daher auch, für einen gewissen Zeitraum zwei Liter Wasser pro Tag und Person als Vorrat zu halten. Zusätzlich sollte nach dem Stromausfall, wenn per Notstrom noch Wasser aus den Leitungen kommt, ein Wasservorrat für die Hygiene gesammelt werden. Genutzt werden könnten Badewanne, Waschbecken, Eimer, Töpfe, Wasserkanister.

Sendung: rbb24 Abendschau, 07.11.2022, 19:30 Uhr

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