Schwieriger Einsatz in Industriegebiet -
In Potsdam-Fahrland ist eine Lagerhalle durch einen Brand zerstört worden, die Feuerwehr geht von Brandstiftung aus. Erst nach sehr vielen Stunden konnten mehr als 100 Einsatzkräfte den Brand komplett löschen. Die Ermittlungen dauern an.
Ein Großfeuer hat am Samstag in Potsdam eine 2.000 Quadratmeter große Lagerhalle eines Speditionsunternehmens zerstört. Das Gebäude im Ortsteil Fahrland, aus dem Flammen schlugen, stürzte ein. Eine riesige Rauchwolke stieg auf. Die Feuerwehr hatte den Brand schon einige Stunden nach Ausbruch unter Kontrolle, doch erst nach knapp 16 Stunden - um 3:30 Uhr am Sonntagmorgen - konnte der Brand endgültig gelöscht werden, wie die Regionalleitstelle mitteilte.
Die Bevölkerung war am Samstagnachmittag zunächst vor starkem Rauch gewarnt worden. Als diese Warnung wieder aufgehoben wurde, kam per Warn-App die nächste Gefahreninformation wegen Geruchsbelästigung.
Experten untersuchen Brandursache
Spezialisten der Polizei wollen an diesem Sonntag mit Untersuchungen zur Brandursache beginnen. Es sei geplant, dass die Kriminaltechnik die Brandermittlungen aufnehme, sagte ein Sprecher des Lagedienstes am Sonntagmorgen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus, wie die Behörde am Samstag mitteilte.
In der Lagerhalle sollen laut Feuerwehr Möbel untergebracht gewesen sein. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei auch am frühen Sonntagmorgen noch keine Angaben machen.
Die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit mehr als 100 Einsatzkräften. Um 11:40 Uhr am Samstagvormittag hatte der Einsatz begonnen, die letzten Nachlöscharbeiten waren dann gegen 3:30 Uhr am Sonntagmorgen beendet, wie ein Sprecher der Regionalleitstelle sagte. Straßen waren gesperrt. Auch das Technische Hilfswerk unterstützte bei dem Einsatz.
Sendung: Antenne Brandenburg, 07.05.23, 08:00 Uhr