Zwischen Wedding und Hauptbahnhof - Start der City-S-Bahn in Berlin droht sich weiter zu verzögern

So 30.07.23 | 09:25 Uhr
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Zwischen den S-Bahn Linien Westhafen und Wedding führt die noch unbefahrene Brücke über den Nordhafen. Quelle: dpa/Annette Riedl
Audio: rbb24 Inforadio | 30.07.2023 | Alexander Schmidt-Hirschfelder | Bild: dpa/Annette Riedl

Der Start der geplanten City-S-Bahn in Berlin droht sich weiter zu verzögern. Grund dafür seien Material- und Lieferengpässe, wie die Bahn der Deutschen Presse-Agentur am Samstag mitgeteilt hat. Unklar sei vor allem, wann elektrotechnische Komponenten für die Stromversorgung geliefert werden können. Der Einbau von Signalen und Weichen auf dem ersten Teilabschnitt sei dagegen so gut wie fertig.

Die neue Strecke soll eine direkte Verbindung zwischen Wedding und dem Hauptbahnhof schaffen und später bis zum Südkreuz reichen. Unter dem Hauptbahnhof errichtet die Bahn derzeit im Rahmen des Projekts einen Interims-Bahnhof, bis dort die endgültige Station in Betrieb gehen kann. An dem provisorischen S-Bahnhof werden momentan Fahrtreppen und ein Aufzug eingebaut, teilte der Sprecher mit.

Ursprünglich sollte der erste Abschnitt der City-S-Bahn schon 2017 in Betrieb gehen. Aktuell geht man von Dezember aus.

Sendung: rbb24 Inforadio, 30.07.23, 9 Uhr

57 Kommentare

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  1. 56.

    Sorry, nicht der Wirtschaftsminister war gemeint, sondern der Verkehrsminister.

  2. 55.

    Fas Schienennetz sollte auch privatisiert werden.Es wurde sogar von den zum Betrieb eines Eisenbahnpersonemverkehrs notwendigen Bahnsteigen getrennt,die in einer eigenen AG (Station ohne Service) zusammengefasst wurden.Und dann wurde stillgelegt und verkauft was eigentlich Volkseigentum war und der AG gar nicht gehörte,Trassen,Gleise,Bahnhöfe.Und zwischen Betrieb und Netz wurde quersubventioniert um lästigen Wettbewerb auszuschalten.Das ist die Deutsche Bahn von heute und das sind die Ursachen des Niederganges der Bahn insgesamt.Und das war politisch gewollt,von ALLEN Parteien in Deutschland.Unf das führt such dazu,daß nichts fertig wird und seien es 3 km SBahnstrecke in einem "DB Gleisanlagenneubaugebiet" wie es der praktisch auf der Grünen Wiese erbaute Berliner Hbf darstellt.

  3. 54.

    Die Bahn Privatisierung ist von vornerein so konzipiert worden, dass dieses Unternehmen börsentauglich ist, aus diesem Grund wurde eine AG gegründet, das Schienennetz wurde nicht in die DB AG intergriert, sondern solte als Eigentum der Bundesrepublik verbleiben.
    Nun ist der Börsengang wegen der Wirtschafskrise 2008-2009 gescheitert, die DB AG ist zum einem internationalen Konzern mutiert und nun soll der Wirtschaftsminister von Deutschland für diesen Konzern verantwortlich sein?
    Die DB AG ist laut Gesetz eine Aktiengesellschaft, wie andere es auch sind, egal ob der Bund 100% der Aktien besitzt!

  4. 53.

    " Bis jetzt gehe ich davon aus, Sie meinen, das diese nicht befugt ist Entscheidungen zu treffen. "

    Davon können Sie auch gerne weiter ausgehen wenn Sie das möchten . Die Bahn kann sicher hier und dort auch selbständig Entscheidungen treffen und das hat diese in der Vergangenheit auch schon regelmäßig gemacht aber bei vielen wichtigen Entscheidungen für wesentliche Projekte hat der Konzern Bahn eben nicht grundsätzlich das alleinige Entscheidungsmonopol weil der Bund ( Bundesverkehrsministerium & Bundesfinanzministerium ) als Eigentümer ein großes Mitspracherecht hat .

  5. 52.

    Die Bahn denkt,sie könne alles selbst entscheiden ohne ihren Eigentümer zu fragen.
    Das war ja auch unter der CSU und vorher Mehdorn und seinen Freunden aus der Politik so. Das öndert aber nichts an den Eigentumsverhältnissen,die übrigens verpflichten.
    Der Eigentümer hat sich zurückgezogen und die sog. schon lange aus Flugkonzernen,Straßenspeditionen und Schiffahrtslinien sogenannte Deutsche Bahn AG werkeln lassen ohne sich als Eigentümer einzumischen oder gar Einfluß zu nehmen.Das ist wie wenn Herr Musk aus der Zeitung erführe,dass in Brandenburg unter seinem Namen eine Autofabrik gebaut wurde.
    Natürlich ist der Eigentümer letztendlich der Verantwortliche für sein Unternehmen,und der Verkehrsminister ist nun einmal Vertreter des Eigentümers,des deutschen Volkes.
    M

  6. 51.

    Wenn Sie gut im Bilde sind, dann schildern Sie hier, welche Kompetenzen hat die Konzernleitung.
    Bis jetzt gehe ich davon aus, Sie meinen, das diese nicht befugt ist Entscheidungen zu treffen.

  7. 50.

    "Wo denken Sie hin, informieren tut not."

    Allerdings, ihe Naivität und Unwissen ist unglaublich.

  8. 49.

    " Wo denken Sie hin, informieren tut not. "

    Was meinen Informationsstand in Sachen Bahn angeht bin ich ganz gut im Bilde . Daher brauchen Sie sich in diesem Fall bei mir nicht all zu große Sorgen machen .

  9. 48.

    Wo zu dann ein Konzern mit Konzernleitung und ihren üppigen Gehältern, wenn das Ministerium das Sagen habem soll?
    Alles nur Stafage, ohne Kompetenzen?
    Wo denken Sie hin, informieren tut not.

  10. 47.

    " Das Verkehrsministerium hat andere Zuständigkeiten. "

    Ach ist das wirklich so ??

    Ich dachte immer das das Verkehrsministerium das letzte Wort hat denn schließlich ist die Bahn Eigentum des Bundes und ohne Befehle von ganz oben also vom Bundesverkehrsministerium wird beim Konzern Deutsche Bahn in der Regel nicht viel passieren was man ja an vielen Beispielen auch sehen kann .

  11. 46.

    Nein. Es soll die neue Linie S15 eingeführt werden und sie pendelt zwischen Gesundbrunnen - Hauptbahnhof mit Halt in Wedding.

  12. 45.

    Die Deutsche Bahn ist ein Konzern, und der Sitz der Konzernleitung, die das Sagen hat, der ist auf den Ptsdamer Platz in Berlin.
    Das Verkehrsministerium hat andere Zuständigkeiten.

  13. 44.

    Die müssen jetzt hier mal langsam ein wenig mehr Tempo machen. Selbst die Autobahnen werden mittlerweile schneller fertig als geplant. Es ist doch nicht überraschend, dass man Gleise, Weichen etc. benötigt. Vielleicht sollte man auch einfach mal die Projektmanager austauschen, weil die das Projekt mit Projektplanung und Projektsteuerung augenscheinlich einfach nicht hinbekommen. Fachkräftemangel hin oder her, es ist sehr traurig, dass hier nicht personell gegengesteuert wird.

  14. 43.

    Die Züge des RE 5 können ja gar nicht verlängert werden,da die Bahn beim Rückbau von Bahnanlagen z.B. von langen Bahnsteigen auf ein.damals geltendes Mindestmaß im Gegensatz zum Neubau von Bahnanlagen,mit Ausnahme ganz teurer wie Stuttgart 21,ganz schnell ist.
    Im übrigen verstehe ich nicht,warum Sicherungstechnik nun ein Verzögerungsgrund sein soll,die S Bahn sollte doch wohl schon im Stellwerk hinterlegt sein.Oder hat man auch das vergessen?

  15. 42.

    Zita:. "Ursprünglich sollte der erste Abschnitt der City-S-Bahn schon 2017 in Betrieb gehen. Aktuell geht man von Dezember aus."
    Warum traut man sich nicht, eine verbindliche Jahreszahl für den Dezember festzulegen 2023, 2024 oder gar 2027?

  16. 41.

    Schlimm, dass wir weiter auf die City-S-Bahn warten müssen. Zumal es bislang in der Berliner City bekanntlich keine S-Bahn gibt.

  17. 40.

    Ich sehe nur nach über 1,5 Jahren keinerlei Ideen oder Konzepte welche (Zwerg All-)Wissing für die DB, geschweige denn die Berliner S-Bahn hat. Außer eine weitergehende Privatisierung nach Vorbild Großbrittanien, weil ja der Markt schon regeln wird.

    Dass zuvor über eine Dekade drei Kleptokraten aus Bayern oberste Priorität bei Subventionsumleitung in den Südosten der Republik setzten und auch sonst die Straße auf Kosten der Schiene stets den Vorrang gaben, steht freilich auf einem anderen Blatt.

  18. 39.

    Lieber rbb, kein Wort über die Bahnbrücke der stadtbahn am Hbf? Hieß es nicht letztens, daß die Bauarbeiten der neuen s-bahn-strecke aufgrund dieser Brücke gestoppt wurde? Oder bezog sich dies nur auf den weiterbau?

    Die s-bahn bis Hbf, Potsdamer Platz und südkreuz ist wichtig.
    Endlich könnten die s-bahnen bei Störungen und Baustellen endlich mal umgeleitet werden. Außerdem bestellen die Bundesländer nicht weitere Sitzplätze im re5. Drum entfielt sich eine Fahrt zu einem vorherigen Halt. ^^

  19. 38.

    Man vergebe den Auftrag zum Bau dieser neuen innerstädtischen Bahnverbindung an Elon Musk / Tesla. Dann ist der Bau in spätestens 2 Jahren fertig.
    Über Sinn und Unsinn dieses Projektes lässt sich streiten - Strassenbahnlinien wären einfacher, weniger aufwändig, kostengünstiger und auch für gehbehinderte Menschen nutzbar. Abgesehen davon - sollte nicht auch mal an den ÖPNV außerhalb des S-Bahnrings gedacht werden?

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