Berlin - Anklage gegen Vater wegen Mordes erhoben

Mo 06.11.23 | 13:23 Uhr
Symbolbild: Schilder an der weisen das Landgericht Berlin aus. (Quelle: dpa/Sonja Wurtscheid)
Bild: dpa/Sonja Wurtscheid

Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen einen Mann aus Lichtenberg wegen Mordes erhoben. Das teilte die Behörde am Montag mit. Der 38-Jährige soll demnach im August in der Wohnung der Familie in Neu-Hohenschönhausen seinen drei Monate alten Sohn in einer Babybadewanne ertränkt haben.

Zum Tatzeitpunkt seien seine Ehefrau und die Tochter nicht zu Hause gewesen, hieß es weiter. Das tote Kind soll er laut Generalstaatsanwaltschaft dann in eine Babytragetasche und diese in den Kofferraum seines Autos gepackt haben.

Tatverdächtiger soll Kind aus "niederen Beweggründen" getötet haben

Der Verdächtige soll das leblose Baby nach der Tat im Kofferraum seines Autos in ein Krankenhaus in Marzahn-Hellersdorf gebracht haben, hieß es. Auf dem Weg dorthin habe er laut Staatsanwaltschaft seine Eltern kontaktiert, die dazukamen. Eine Reanimation des Babys in der Klinik, wo der Mann später festgenommen wurde, blieb laut Polizei und Staatsanwaltschaft erfolglos.

Der Angeschuldigte befindet sich aufgrund eines am Folgetag gegen ihn erlassenen Haftbefehls seitdem in Untersuchungshaft.

Laut Anklageschrift soll der Mann aus "niederen Beweggründen" gehandelt haben: Er soll sich durch das zweite Kind in seiner Lebensführung gestört gefühlt haben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 6.11.2023, 14:36 Uhr

Nächster Artikel