Berlin - Senat will Menschen im Schichtdienst von Parkgebühren befreien

Di 07.11.23 | 11:00 Uhr
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Symbolbild: Parkscheinautomat (Quelle: dpa/Schoening)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.11.2023 | Kirsten Buchmann | Bild: dpa/Schoening

Schichtarbeitende in Berlin - etwa von Polizei und Feuerwehr - sollen von Parkgebühren ausgenommen werden. Nach rbb-Informationen will der Senat das am Dienstag beschließen.

Von der Regelung profitieren sollen demnach Menschen, die bis einschließlich 6:30 Uhr mit ihrem Job starten. Damit soll es ihnen möglich gemacht werden, mit dem eigenen Auto zur Arbeit zu fahren.

Von ihrem Arbeitgeber brauchen die Mitarbeiter eine Bestätigung, dass sie in Schichten mit ungünstigem Dienstbeginn arbeiten.

Vier Euro pro Stunde fürs Parken

In Berlin gilt seit Anfang dieses Jahres eine neue Gebührenordnung fürs Parken. Damit wurden die Parkgebühren um je einen Euro auf bis zu vier Euro pro Stunde erhöht.

Ebenfalls wurden im Laufe dieses Jahres weitere Zonen zur sogenannten "Parkraumbewirtschaftung" hinzugefügt - zum Beispiel in Schöneberg. Dort sorgte die verzögerte Lieferung entsprechender Schilder für Aufsehen. Da die Automaten aber schon Geld annahmen, mussten sie von den Behörden abgeklebt werden, bis die Schilder aufgestellt waren.

Einen Überblick über die in Berlin aktuell aktiven Zonen mit einer Parkraumbewirtschaftung gibt eine Karte des Senats [www.gdi.berlin.de]. Vor allem innerhalb des S-Bahnrings muss demnach fürs Parken bezahlt werden. Außerhalb des Rings ist eine Parkraumbewirtschaftung eher die Ausnahme – etwa an der Steglitzer Schloßstraße oder rund um die Spandauer Altstadt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 07.11.23, 19:30 Uhr

64 Kommentare

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  1. 64.

    Oh das klingt nach genau dem Text vom Flayer des Bezirkamtes… nichts, wirklich gar nichts hat sich in Moabit verändert. Es ist sogar eher schlimmer geworden mit den Parkplätzen.

  2. 63.

    Inwiefern konnten Schichtler von den Parkgebühren entlastet werden?? Dieses würde mich mal interessieren. Jedenfalls wenn ich 200-300 Euro Parkgebühren im Monat abdrücken muss um meinen Dienst zu machen, dann ist dieses eine Lohnkürzung.

  3. 62.

    "...Ich arbeite seit 4 Jahren im Dreischichtsystem im Krankenhaus und verstehe diese Diskussion überhaupt nicht. Ich kann problemlos zu jeder Schicht das Krankenhaus mit Fahrrad oder Öffis erreichen..."
    Na, das ist doch gut für Sie, Rafael, Glückwunsch. Ich kenne jedoch etliche Schichtarbeiter, die keinen kurzen oder geradlinigen Weg haben, zig-mal quer durch die Stadt umsteigen müssen, um ans Ziel zu kommen. Nachts kaum möglich. Sicher betrifft es nicht JEDEN, aber es wären bestimmt sehr viele Ausnahmen. Es geht doch um diejenigen, die nicht in Wohnortnähe arbeiten und komfortabel an Öffis/RE angeschlossen sind. Oder hätten Sie Lust, sich morgens um 4 Uhr nach der Arbeit bei Wind und Wetter u. zu jeder Jahreszeit auf´s Fahrrad zu schwingen und von z.B. Marzahn nach Spandau, Seglitz, Mahlow oder j.w.d. zu fahren? Kann ich mir nicht vorstellen. Es hier hier also nicht nur um Sie.

  4. 60.

    Warum fordert die feine Gesellschaft nicht gleich ein totales Durchfahrtsverbot für fremde Fahrzeuge?
    Also entweder Schranken für die elitären Anwohner oder gleich schöne und teure Erfasssungssysteme damit das Viertel vor Nichtberechtigte geschützt wird. Danach wird natürlich auch fremdes Durchlaufen des Terrains durchgesetzt.
    Noch Fragen Kienzle?

  5. 59.

    Mal ehrlich, haben Sie vom aktuellen Senat irgendwelche sinnvollen Vorlagen erwartet? Man sucht händeringend nach populistischen Schnellschüssen um so etwas wie Handeln vorzutäuschen.

  6. 57.

    Parkgebühren? Abzockgebühren!!!!

  7. 56.

    Na da bin ich ja gespannt, wer da dann plötzlich Schichtarbeiter wird.Da wird sicherlich betrogen und gelogen auf Teufel komm raus,und keiner wird es merken,in den zuständigen Behôrden .Dann noch die Frage,wie viele Jahre das dauert um es umzusetzen.

  8. 54.

    Wieder mal populistisches Geschwätz. Schichtarbeiter konnten bereits jetzt von den Parkgebühren am Arbeitsplatz befreit werden. Warum sollten sie eine generelle Erlaubnis bekommen? Am Wohnort sollten sie genauso zahlen wie jeder andere Anwohner und im Rest von Berlin ein Ticket ziehen, wenn sie das Auto bevorzugen.

  9. 53.

    Es geht nicht um kaufen oder mieten... es geht ums können. Es gibt Menschen die nicht Fahrradfahren können. Kommt eben vor!

  10. 52.

    Ich werde niemals auf man Auto verzichten. Habe keine Lust in den überfüllten öffis zu fahren, mit stinkenden, unfreundlichen und aggressiven Menschen. Abgesehen von der Unpünktlichkeit ....man ist mit Auto schneller und besser an seinem Ziel. Und von mir aus zahle ich eben 4 Euro die Stunde. Dieser Hass auf die Autofahrer nervt mich langsam. Fahrt doch alle mit den Öffentlichen .Aber lasst uns Autofahrern ( die Angst haben mit den Öffis zufahren oder schneller am Ziel sein wollen)in Ruhe.

  11. 51.

    Na das war ja mal ne durchdachte Antwort. Würde vorschlagen, dass man auch gleich einen Organspendeausweis immer in der Tasche hat, wenn man Nachts um 3 über die Landstraße fährt. Macht überings auch im Winter Spaß. Was die Pendlerpauschale mit Schichtdienst zu tun verstehe ich auch nicht, aber egal. Aber sie haben natürlich recht. Selbst schuld, wer ins Umland zieht und dann noch Schichtdienst hat, um sich einen kleinen Traum vom Eigenheim zu finanzieren. Nicht jammern gibt ja Pendlerpauschale.

  12. 50.

    Anwohner profitieren doch von der Parkraumbewirtschaftung. Das Ticket als Anwohner kostet einen Bruchteil und weil unberechtigte weniger Parken wegen der hohen Gebühren, haben Anwohner eine viel höhere Chance auf einen Parkplatz. Außerdem sagt doch niemand, dass die Sondergenehmigung kostenlos ist.

  13. 49.

    Was sollen die mit einem Rad, wenn die keins fahren können?
    Was ist an dem Text nicht zu verstehen?
    Sonst hätte ich ja geschrieben, weil sie keins HABEN.

  14. 48.

    Ich halte solche Aussagen für absolut blödsinnige Erklärungen Grüner Ideologien die international gesehen an der Wirklichkeit vorbeiziehen. Du zahlst auch keine Gebühren für sinnloses rumlaufen oder rumstehen im öffentlichen Raum.

  15. 46.

    Das ist ok. Man kann den Autoverkehr auch an anderer Stelle drosseln. Nicht bei denen die morgens zur Arbeit müssen.

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