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Quelle: Photothek/Florian Gaertner

Brandenburg

Mehr als vier Millionen Euro der EU zur Tierseuchenbekämpfung

Brandenburg hat von der EU seit 2014 rund 4,36 Millionen Euro zur Tierseuchenbekämpfung erhalten. Davon entfielen mehr als 1,41 Millionen Euro allein auf Maßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP), wie das Agrarministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der AfD-Landtagsfraktion mitteilte. Über weitere EU-Hilfen zur Abwehr von Tierseuchen sei noch nicht entschieden, so das Ministerium.

So habe Brandenburg nur für den Bau von Schutzzäunen um ASP-gefährdete Gebiete sowie entlang der Landesgrenze zu Polen insgesamt etwas über 13 Millionen Euro beantragt. Ausgezahlt wurden bisher erst rund 1,36 Millionen Euro. Für dringende Maßnahmen gegen die Tierseuche bei Hausschweinen hat das Land bislang rund 122.000 Euro verauslagt. Darüber hinaus wartet Brandenburg auch auf die Auszahlung von etwa 86.500 Euro für das ASP-Monitoring 2021.

Jagdprämien und Ausgleichszahlungen

Die über Osteuropa eingebrachte Tierseuche war bundesweit erstmals im September 2020 im märkischen Landkreis Spree-Neiße bei einem verendeten Wildschwein amtlich nachgewiesen worden. Im Juli des vergangenen Jahres griff die ASP auf Hausschweine in einem Biobetrieb im selben Landkreis und bei einem Kleinsthalter im Landkreis Märkisch-Oderland über.

Um die Ausbreitung der Seuche zu begrenzen, wurden unter anderem Prämien für vermehrte Abschüsse durch Jäger gewährt. Innerhalb von drei Jagdjahren wurden laut Ministerium 3,3 Millionen Euro an Jägerinnen und Jäger ausbezahlt.

Als Ausgleich für Schäden durch die ASP erhielten die Landwirte in Brandenburg in den beiden Jahren 2020 und 2021 früheren Angaben des Ministeriums zufolge bereits insgesamt rund 6,25 Millionen Euro.

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