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Quelle: imago images/HMB Media

Angebot für benachteiligte Schüler

Scheeres will Schulstoff in den Ferien nachholen lassen

Die Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) will nach eigner Aussage Schulstoff, der wegen der Corona-Pandemie weggefallen ist, in den Sommerferien nachholen lassen. "Generell ist unser Ziel, die Lernlücken so klein wie möglich zu halten. Deswegen werden wir auch Sommerschulen anbieten", sagte Scheeres der "taz" (Freitagsausgabe).

Eine Kürzung der Sommerferien sei damit aber nicht gemeint. "Das ist ein Angebot für sozial benachteiligte Kinder, für das wir mehrere Millionen Euro in die Hand nehmen", wird Scheeres zitiert. Grundsätzlich gehe es ihr vor allem um Schülerinnen und Schüler, “die eine besondere Förderung benötigen. Etwa in Mathematik und Sprachen."

Für den Unterricht in der Zeit nach den Sommerferien würden unterschiedliche Szenarien entwickelt. Wie genau es weitergehen soll, solle vor den Sommerferien mitgeteilt werden.

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Auch die Berliner CDU schlägt vor, in den Sommerferien ab dem 25. Juni Angebote für Kinder zu unterbreiten, die wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen zeitweisen Schulschließungen Wissenslücken haben. In Zusammenarbeit etwa mit Sport- und Kulturvereinen oder Theatern könnten in Sommerkursen Lernen und Freizeitgestaltung verbunden werden, sagte der bildungspolitische Sprecher Dirk Stettner.

Scheeres bemerkte dazu bereits am Mittwoch, sie fände es positiv, "dass die CDU hier die Pläne aus meinem Haus aufgreift. Ich habe mich bereits im Rahmen des Nachtragshaushalts dafür eingesetzt, unser Sommerschulangebot für benachteiligte Schülerinnen und Schüler noch einmal deutlich auszubauen." Das werde nun zügig umgesetzt. "Wir wollen zudem auch die Herbstferien miteinbeziehen", sagte Scheeres.

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