Samstagsunterricht -
Die Berliner CDU hat sich dafür ausgesprochen, an den Schulen Schicht- und Samstagsunterricht einzuführen. Der bildungspolitische Sprecher Dirk Stettner sagte am Mittwoch der rbb-Abendschau, es werde Früh- und Spätschichten geben müssen.
Einige Wochenstunden sollten am Samstag stattfinden, um die Schichten von Montag bis Freitag nicht zu lang werden zu lassen und um nicht zu früh beginnen zu müssen. Leerstehende Schulen an einem Samstag machten keinen Sinn, so Stettner.
CDU-Konzept heißt "Schule neu denken"
Zudem ruft die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus mit einem großangelegten Programm zur schnellen Digitalisierung aller Schulen in der Hauptstadt auf. Nötig seien flächendeckend Breitbandanschlüsse, WLAN und eine einheitliche digitale Lernplattform (Cloud), sagte Fraktionschef Burkard Dregger am Mittwoch. Für alle rund 360.000 Schüler und ihre Lehrer müssten einheitliche Endgeräte her, was über ein Leihsystem, aber auch private Geräte umgesetzt werden könne.
Die CDU regt in ihrem Konzept "Schule neu denken" überdies eine systematische und verpflichtende digitale Weiterbildung von Lehrern in diesen Sommerferien an. Das gesamte Konzept dürfte dreistellige Millionenbeträge kosten. Allein für die Anschaffung von Leihgeräten könnten bis zu 100 Millionen Euro fällig werden, so Dregger - wenn tatsächlich jeder Schüler ein solches Gerät benötige, was unwahrscheinlich sei.
Sendung: Abendschau, 13.05.2020, 19:30 Uhr