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Quelle: dpa/Paul Zinken

Steigende Corona-Zahlen

Berliner Gesundheitssenatorin Kalayci fordert neuen Lockdown

Eine "Bundesnotbremse" brauche es gegen die weiter steigenden Corona-Zahlen: Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci plädiert für einen neuen Lockdown. Die Menschen in der Hauptstadt fordert sie auf, Großveranstaltungen zu meiden.

Angesichts des rasanten Anstiegs der Zahl von Corona-Neuinfektionen hält die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) einen erneuten Lockdown für erforderlich. "Ich fordere den Bund auf, eine Bundesnotbremse einzusetzen", sagte die geschäftsführende Senatorin am Samstag der "Berliner Morgenpost" [Bezahlinhalt]. Zugleich bat sie die Menschen in Berlin, Großveranstaltungen vor allem in Innenräumen zu meiden, um das Ansteckungsrisiko zu senken.

Zuvor hatte bereits die Brandenburger Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) den Bund aufgefordert, das Infektionsschutzgesetz nachzuschärfen. Brandenburg sei in 14 Tagen mit den Kapazitäten in den Krankenhäusern am Ende. Die Landesregierung habe mit ihrer jüngsten Verordnung die Elemente des alten Infektionsschutzgesetzes ausgeschöpft. Es müsse aber jetzt zu einer massiven Reduktion von Kontakten kommen.

Weiter steigende Corona-Zahlen

Brandenburger Gesundheitsministerin ruft Bund zum Handeln auf

Vor dem Hintergrund der sich weiter zuspitzenden Corona-Krise schlägt die Brandenburger Gesundheitsministerin Nonnemacher Alarm. Die Landesregierung habe alle Mittel ausgeschöpft - nun müsse der Bund gegensteuern, sagte sie dem rbb.

Leopoldina fordert Kontaktbeschränkungen

Zuvor hatte die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina sofortige umfassende Kontaktbeschränkungen empfohlen. "Unmittelbar wirksam ist es aus medizinischer und epidemiologischer Sicht, die Kontakte von Beginn der kommenden Woche an für wenige Wochen deutlich zu reduzieren", heißt es in einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme - auch für Geimpfte und Genesene.

Die rasante Ausbreitung der Corona-Ansteckungen mache ein sofortiges Gegensteuern dringend erforderlich, heißt es in einer Stellungnahme. Die Zeit der Kontaktbeschränkungen müsse für eine massive Erstimpfungskampagne und Auffrischungsimpfungen genutzt werden.

Sendung: Inforadio, Nachrichten, 27.11.2021, 16 Uhr

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