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Video: rbb UM6 | 27.08.2022 | Sebastian Meyer | Quelle: imago images/Fotostand

4:0-Heimerfolg

Energie Cottbus feiert klaren Sieg gegen Meuselwitz

Jubel im Stadion der Freundschaft: Energie Cottbus hat sich am vierten Spieltag der Regionalliga Nordost mit 4:0 (1:0) gegen den ZFC Meuselwitz durchgesetzt. Für die Lausitzer ist es ein wichtiger Erfolg nach holprigem Saisonstart.

Energie Cottbus hat am vierten Spieltag der Regionalliga Nordost einen wichtigen Heimsieg geholt. Gegen den ZFC Meuselwitz gewann das Team nach durchwachsenem Saisonstart mit 4:0 (1:0). Maximilian Oesterhelweg erzielte in der ersten Hälfte das 1:0, Tim Heike, Eric Hottmann und Ali Abu-Alfa erhöhten nach dem Seitenwechsel. Die Lausitzer liegen nun mit sieben Punkten auf dem fünften Tabellenplatz, fünf Zähler hinter dem Spitzenreiter Berliner AK.

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Oesterhelweg trifft aus der Distanz

Fünf Minuten dauerte es bis zur ersten guten Chance für Energie Cottbus. Maximilian Oesterhelweg - Offensiv-Zugang von Carl Zeiss Jena und neu in der Startelf - wuselte sich durch die Meuselwitzer Defensive und zog von der Strafraumkante ab, sein Schuss ging jedoch rechts am Tor vorbei. Die Lausitzer kontrollierten in der Folge mit viel Ballbesitz die Partie, die zu großen Teilen in der Hälfte des ZFC stattfand. Die Gäste waren fast ausschließlich im Verteidigungsmodus, die wenigen vorsichtigen Umschaltversuche blieben erfolglos.

Und so versuchte Cottbus, sich durch die dichte Abwehr zu kombinieren. Es war ein mühsames Unterfangen. Die nächste gute Gelegenheit für Energie hatte Nicolas Wähling: Der 25-Jährige kam auf der linken Strafraumseite an den Ball, nahm ihn jedoch nicht gut an, sodass der Winkel zu spitz wurde und er an Jean-Marie Plath scheiterte (15.). Machtlos war der Meuselwitzer Keeper dann aber nach einer knappen halben Stunde. Da zog Oesterhelweg erneut aus der Distanz ab - und dieses Mal zielte er genauer: Der Schuss des 32-Jährigen schlug halbhoch im rechten Winkel zum verdienten 1:0 für die Hausherren ein (27.).

Im Meuselwitzer Defensiv-Dickicht

Es sollte die letzte gefährliche Torszene der ersten Hälfte bleiben. Die Cottbuser blieben zwar überlegen - einen Weg durch die dichte Defensive der Gäste fanden sie aber nicht mehr. So blieb es bei Ansätzen, Plath wurde nicht mehr gefordert. Aufregung abseits des Strafraums gab es in der 45. Minute: ZFC-Außenspieler Andy Trübenbach rutschte hart in Tobias Eisenhuth, traf ihn am Knöchel - und konnte froh sein, nur die Gelbe Karte zu bekommen. Die sah kurz darauf auch Eisenhuth selbst, weil er sich über diese Entscheidung heftig beschwerte.

Kurz nach der Pause kam Meuselwitz zu seiner ersten großen Möglichkeit. Johann Martynets legte - ansehnlich per Lupfer - für Florian Hansch auf. Der kam am Fünfmeterraum kurz vor Cottbus-Keeper Elias Bethke an den Ball, konnte ihn aber nicht mehr am 19-Jährigen vorbeilegen (48.). Überhaupt agierte der ZFC nun mutiger. Zwei Minuten später war es erneut Hansch, der abschloss, aber Bethke mit seinem Schuss aus halbrechter Position keine Mühe bereitete.

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ZFC will den Ausgleich, aber Cottbus trifft

Cottbus eröffnete die offensivere Ausrichtung der Gäste selbst mehr Räume auf dem Weg nach vorne. Und während Meuselwitz in der Folge zwar bemüht, aber zu ungenau spielte, nutzten die Hausherren diese zunehmend konsequenter aus. Eric Hottmanns Distanzschuss in der 55. Minute rauschte noch deutlich über das ZFC-Tor. Beim Kopfball des Mittelstürmers nach einer Stunde war es dann schon deutlich knapper, er ging - nach Flanke von Tobias Hasse von der rechten Seite - denkbar knapp über die Querlatte (61.).

Es waren die klaren Vorboten der Entscheidung. In der 67. Minute war es schließlich der kurz zuvor eingewechselte Tim Heike, der aus der Distanz das 2:0 erzielte. Und wiederum nur zwei Minuten später bejubelte Hottmann das 3:0. Hasse hatte sich auf der rechten Seite im Strafraum durchgesetzt, den Ball aus dem Gedränge zum 22-Jährigen gebracht, der ihn aus einem Meter mit dem Kopf über die Linie drückte (69.). Für den Endstand sorgte Ali Abu-Alfa eine Minute nach seiner Einwechslung (90.).

Weiter geht's im Landespokal

Nächste Woche pausiert die Regionalliga Nordost. Energie Cottbus ist im Landespokal gefordert. Beim Landesligisten Blankenfelde-Mahlow ist das Team von Claus-Dieter Wollitz klarer Favorit. In der Woche darauf geht es zum aktuellen Spitzenreiter Berliner AK (11.9., 13 Uhr). Der Klub aus Moabit hat bislang alle vier Saisonspiele gewonnen und noch kein Gegentor kassiert.

Sendung: rbb24, 27.08.2022, 18 Uhr

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