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Das Lübbener Rathaus | Quelle: imago stock&people

Kämmerin kündigt nach einer Woche

Lübbener Stadtverwaltung geht das Personal aus

Die Lübbener Stadtverwaltung (Dahme-Spreewald) hat offenbar ein Personalproblem. Mehrere wichtige Stellen der Verwaltung sind aktuell nicht besetzt oder werden demnächst frei. Nach nur einer Woche im Dienst hat die neue Kämmerin der Stadt bereits gekündigt.

Mit einer eigenen Pressemitteilung war die neue Kämmerin erst am Mittwoch offiziell begrüßt und vorgestellt worden. "Endlich" sei sie da, hieß es darin etwa. Zum ersten April hatte sie angefangen und war vom stellvertretenden Bürgermeister sogar mit einem symbolischen "Lübbener Glückstaler" empfangen worden. Man wolle ihr genug Zeit lassen, sich einzuarbeiten und die neuen Kollegen kennenzulernen, hieß es in der Mitteilung vom Mittwoch.

Kein Bürgermeister, kein Stellvertreter, kein Hauptamtsleiter

Nur einen Tag später, am Donnerstag, gab die Stadt allerdings eine neue Pressemitteilung heraus - dieses Mal deutlich weniger euphorisch: Die neue Kämmerin habe am Mittwoch schriftlich ihre Kündigung eingereicht - aus beruflichen Gründen.

Ein großes Problem in Lübben ist nun eindeutig Personalmangel. So hat die Stadt derzeit beispielsweise keinen hauptamtlichen Bürgermeister. Bereits im Januar war der bisherige Rathauschef abgewählt worden.

Auch das Hauptamt der Verwaltung, das unter anderem für das Personal zuständig ist, hat aktuell keinen Chef. Zudem will der stellvertretende Bürgermeister, der die Amtsgeschäfte aktuell führt, das Rathaus ebenfalls noch in diesem Jahr verlassen.

Die Stadtverwaltung will nun die Stelle der Kämmerin neu ausschreiben und nach eigenen Angaben so schnell wie möglich wieder besetzen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 07.04.2022, 17:30 Uhr

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